Pitchscoring
Pitchscoring Die Pitchscoring-Gründer Berthold Baurek-Karlic (l.) und Lukas Keindl

Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Wir sind Pitchscoring.com (www.pitchscoring.com). Eine Web-App, die es Business Angels erlaubt, Startup-Pitches zu dokumentieren, bewerten, analysieren, und die Darstellung der Ergebnisse im Verhältnis zum Marktdurchschnitt (nach Industrie, Phase und Währung) ermöglicht. Automatisch generierte Reports verhelfen dabei, Ergebnisse schön und übersichtlich zu visualisieren. Am Ende des Tages soll der Angel – dank seines neuen virtuellen (mobilen) Merkzettels – in der Lage sein, bessere Entscheidungen zu treffen.

Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie seid Ihr auf Eure Idee gestoßen?

Das Unternehmen hinter dem Projekt (Venionaire Capital) analysiert  jedes Jahr eine große Zahl von Startups.

Wir haben lange nach einem Tool wie Pitchscoring.com gesucht, aber nichts Passendes gefunden. Also haben wir unser eigenes Tool entwickelt. Das Business Angel Institute hat uns mit wissenschaftlichen Anknüpfungspunkten sehr stark bei der Entwicklung geholfen.

Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt Ihr vorher gemacht und wie habt Ihr zueinander gefunden?

Pitchscoring wurde von Berthold Baurek-Karlic und mir (Lukas Keindl) ins Leben gerufen. Berthold hat langjährige Erfahrung als aktiver Business-Angel. Er ist mehrfacher Gründer und mit Venionaire Capital im M&A, Cooperate Finance und Venture Capital Bereich tätig. Lukas ist ebenfalls Serial-Entrepreneur mit einem starken Fokus auf Web/Mobile. Wir haben uns bei einem Pitch-Event kennen gelernt, auf dem ich mein letztes Projekt (Dayte.me) gepitcht habe.

Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist Euer USP und was macht Ihr anders als alle anderen?

Als Business Angel arbeitet man in einem Bereich mit sehr großen Unsicherheiten und wenig verfügbaren validen Daten. Unser mit wissenschaftlichen Methoden und über viele Jahre erarbeitetem Know-how erarbeitetes System ist für den Bereich eine echte Neuheit. Bisher verlässt man sich als Angel mehr auf handschriftliche Notizen. Da bieten wir mit Marktdaten und automatisch generierten Reports einen starken Mehrwert. Man erhält nicht nur eine Auswertung, wie das Unternehmen auf die persönliche Strategie beziehungsweise auf den persönlichen Investmentfokus passt, sondern wo der Markt vergleichbare Unternehmen sieht.

Zum Business: Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

Der Service ist und wird für Business Angels in der Grundfunktion gratis bleiben. Wir planen in Zukunft zusätzliche Funktionalität, wie zum Beispiel die Unterstützung für Events anzubieten. Diese Features werden zum Teil kostenpflichtig werden.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert Ihr Euch?

Wir sind eigenfinanziert.

Gibt es etwas, das Euch noch fehlt? Ein Mitarbeiter, ein Investor oder ein Büro?

Wir sind in der glücklichen Lage, dass uns im Moment nichts wirklich fehlt. Wir freuen uns über laufend wachsende Nutzerzahlen, seitdem wir diese Woche gestartet sind, und über das super Feedback.

Gibt es ein großes Vorbild für Euch?

Mich hat Florian Gschwandtner (CEO, Runtastic) sehr beeindruckt, als ich ihn kürzlich für mein Buchprojekt interviewen durfte – von diesem Mann kann man viel lernen. In der Web-/Mobile-Szene ist er absolut ein Vorbild für mich.

Stellt Euch vor, Ihr könntet ein Lunch gewinnen. Wen würdet ihr aus der deutschen Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

Puhh – darüber müsste ich länger nachdenken, da es viele Player gibt, die für uns wichtig sind – von Angel-Netzwerken, über Investoren-Clubs, bis hin zu einzelnen Schlüsselfiguren.

Wo steht Ihr heute in einem Jahr?

In einem Jahr sind wir der Standard für jeden Investor, der zu Pitch-Events geht und Startups analysiert.

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Bilder: Pitchscoring