9 Tipps für POS-Marketing im Onlineshop | Comarch

Für ein positives Kundenerlebnis: Mit POS-Marketing den Onlineshop optimieren

„Wettbewerber, die einen um 5 % niedrigeren Preis anbieten, machen mir keine Angst. Ich fürchte eher diejenigen Wettbewerber, die ein besseres Kundenerlebnis bieten.“ (Jeff Bezos/Amazon)

Der Webshop ist das Aushängeschild eines jeden Onlinehändlers – und davon gibt es mittlerweile zahlreiche. Webshops stehen daher in einem enormen Wettbewerb untereinander. Um Mittbewerbern stets einen Schritt voraus zu sein und sich aus der Masse abzuheben, müssen Shopbetreiber auf ideenreiche Methoden setzen, die den Verbrauchern ein anregendes und serviceorientiertes Kauferlebnis bescheren. Warum schaffen es einige Onlineshops, eine starke Anziehungskraft auf Kunden auszuüben, und andere nicht? An dieser Stelle kommt das POS-Marketing ins Spiel: Hinter einer geschickten und nutzerfreundlichen Warenpräsentation stecken häufig Marketing-Experten, die genau wissen, was sich virtuelle Shopper bei ihrer Suche wünschen.

Was ist POS-Marketing?

Mit POS-Marketing (Point of Sale) ist Marketing direkt am Ort des Verkaufsgeschehens gemeint. Im Onlinehandel sind dies verkaufsfördernde Maßnahmen, die in einem Webshop eingesetzt werden, um den Kunden ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie somit letztendlich zum Kauf anzuregen. Die Stärkung der Unternehmensreputation und der Markenbindung sowie der Aufbau von Treue zum Unternehmen sind weitere Ziele vom POS-Marketing.

Herausforderungen für Onlineshops am Point of Sale

Der dynamische E-Commerce stellt die vielseitige Disziplin Point of Sale Marketing immer wieder vor neue Herausforderungen. Zum einen schlichtweg aufgrund des Überangebots an Onlineshops. Zum anderen werden Konsumenten immer anspruchsvoller, aufgeklärter und kritischer im Hinblick auf das Shoppen in virtuellen Geschäften. Shopbetreiber müssen somit immer kreativer und origineller werden, um die Kundschaft „vor Ort“ effektiv und individuell anzusprechen. Dabei setzen sie auf verschiedenste Kommunikationsinstrumente, um die Aufmerksamkeit auf die zu bewerbenden Produkte zu lenken. Doch welche sind diese genau?

Verkaufsfördernde Maßnahmen am POS

Etwa zwei von drei Kunden entscheiden sich erst am Point of Sale, ob sie ein Produkt kaufen möchten und welches Produkt sie kaufen möchten. Um jene Impulskäufe zu fördern und auch generell die Kauflust potenzieller Kunden und damit die Conversion Rate zu erhöhen, kommen vielfältige POS-Maßnahmen zum Einsatz.

Diese 9 bewährten Erfolgstreiber für Kundenaktivierung, Kundenbindung und Onlineshop-Optimierung sollen Shopbetreibern dabei helfen, ihr Business noch effizienter zu gestalten:

1. Gütesiegel und Zertifikate

Verbraucher vertrauen beim Onlineshopping ihr Geld virtuellen Händlern an. Grundlage für diese Handelsbeziehung ist Vertrauen. Um die Vertrauenswürdigkeit zu stärken, sollten E-Shops mit Belegen für eben diese arbeiten: Gut sichtbare Qualitätszeichen wie Gütesiegel oder Zertifikate (TÜV SÜD, Trusted Shop etc.) zeigen den Kunden am POS, dass es sich um einen seriösen Onlineshop handelt.

2. Gutscheincodes

Viele Onlineshopper sind Impulskäufer. Um Spontankäufe zu animieren, kann der Einsatz von Gutschein- oder Rabattcodes förderlich sein: Auf prominenten Bannern platziert, kommt es am Point of Sale so häufiger zu Spontankäufen. Wenn jemand außerdem beispielsweise 10 % durch einen Rabattcode spart, wird er den gesparten Betrag höchstwahrscheinlich für einen anderen Artikel ausgeben.

3. Schnellansicht

Viele Konsumenten stöbern auf der Suche nach einem Artikel häufig durch diverse Webshops. Dabei wollen sie so schnell es geht an so viele Informationen wie möglich gelangen. Hier bietet sich der userfreundliche Einsatz der Schnellansicht-Funktion an, welche die Surfer in ihrer visuellen Suche unterstützt: Sobald der Cursor über einen Artikel fährt, vergrößert sich die Produktansicht. So muss am Point of Sale nicht mehr jede Produktseite einzeln aufgerufen werden – die wichtigsten Informationen werden bereits in der Schnellansicht angezeigt.

4. Ausführliche Produktinformationen

Verbraucher sind – insbesondere bei elektronischer Ware – häufig keine Experten für die von ihnen gesuchten Artikel. Detaillierte Beschreibungen erleichtern potenziellen Käufern die Kaufentscheidung enorm. Die Texte sollten zudem suchmaschinenoptimiert verfasst sein, denn dies kann einen Vorteil in den organischen Suchergebnissen bedeuten. So kann der Webshop-Traffic ganz ohne Werbung nach oben getrieben werden.

5. Hochwertige und aussagekräftige Bilder

Vorteilhafte und hochauflösende Aufnahmen, viele Perspektiven, Zoom-Funktion: Facettenreicher Bildeinsatz ist beim Point of Sale Marketing ein absolutes Muss. Nothing more to add.

6. Rich Media Content

Noch einen Schritt weiter geht der Einsatz von Rich Media Content. Ob 3D-Fotos, Videoclips oder Bedienungsvorführungen – da sich Verbraucher in virtuellen Shops befinden und dementsprechend die Ware nicht in die Hand nehmen oder ausprobieren können, sind ihnen alle Mittel hilfreich, die die Artikel noch deutlicher illustrieren.

7. Erweiterte Suchfunktion

Gelb, gemustert und nicht zu teuer? Ein Webshop sollte am Point of Sale seinen Kunden anbieten, die Suche so eng wie möglich einzugrenzen. Denn die Möglichkeit, nach Größe, Farbe, Preis, Marke oder Neuheit zu filtern, ist extrem userfreundlich und erleichtert die Artikelsuche ungemein. Auch die Bereitstellung von Merklisten oder Produktvergleichen beeinflusst das Kauferlebnis positiv.

8. Cross-Selling-Produkte

POS-Marketing für Profis: Um ihre Conversion Rate zu steigern, sollten Onlineshops immer auch auf Angebote aufmerksam machen, die das erworbene Produkt ergänzen. Durchschnittlich lässt sich mit dieser POS-Marketing-Strategie die Conversion Rate um bis zu 3 % steigern.

9. Multi-Channel-Vertrieb

Kunden sind heutzutage „Channel-Hopper“: Längst suchen sie nicht mehr nur auf einer Webseite nach gewünschten Artikeln, sondern bedienen sich mehrerer Vertriebskanäle, um möglichst preisgünstig, bequem und servicefreundlich einkaufen zu können – neben verschiedenen Online-Plattformen können auch zielgruppenausgerichtete Marketingmaßnahmen im Bereich Social Media oder Mobile relevant sein. Der Abverkauf über mehrere Kanäle wird für E-Shops dadurch immer wichtiger. Dafür bedarf es anspruchsvolle und ausgefeilte Softwaresysteme, wie etwa ERP-Software oder Webshop-Lösungen die die vielen Kanäle optimal managen.

Professionelle E-Commerce-Software fürs POS-Marketing

E-Commerce-Systeme müssen heutzutage eine Menge leisten. In unserer globalisierten Onlinewelt müssen sie in der Lage sein, zuverlässig Logistik, Vertriebskanäle und Warenwirtschaft abzuwickeln und auf individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen. Unternehmen und Startups, die auf der Suche nach einem etablierten, flexiblen und multifunktionalen Multisite-System sind, welches alle Informationen in einer zentralen Datenbank speichert und sämtliche Geschäftsprozesse effizient steuert, sind mit einer Cloud-Lösung gut aufgestellt.

Eine geeignete Software ist die Comarch E-Commerce Cloud, die sich einfach und problemlos in die bestehende Unternehmens-IT integrieren lässt und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann. Sie bietet unter anderem folgende Funktionen:

  • Bestellverwaltung und Auftragsbearbeitung
  • Lagerlogistik und Kommissionierung
  • Versand
  • Retourenverwaltung
  • Finanzbuchhaltung inklusive Buchungen und Mahnwesen
  • CRM-Maßnahmen für Marketing-Aktivitäten
  • Workflow-Management inklusive E-Mail-Integration und Aufgaben-Priorisierungen.

Im Comarch Webshop sind darüber hinaus folgende Features enthalten:

  • Vollständige Integration mit Comarch ERP und E-Commerce Cloud
  • Vorgefertigte Designs und Templates
  • Mobile Version des Webshops
  • Integration verschiedener Zahlungssysteme
  • SEO- und Marketing-Tools
  • Tools für Berichte und Analysen
  • Erweiterungen und Mehrsprachigkeit.

Ob Kleidung, Elektroware oder Nahrungsmittel aus einem Online-Supermarkt – die verschiedenen IT-Lösungen von Comarch unterstützen das POS-Marketing sowie letztendlich auch die Absatzförderung eines Onlineshops. Die E-Commerce-Cloud kann hier 30 Tage kostenlos getestet werden.

 

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