Die Wunderflats-Gründer Jan Hase und Arkadi Jampolski (v.l.)

Wunderflats aus Berlin bekommt drei Millionen Euro. Zu den Investoren zählen unter anderem der europäische Fonds Creathor Venture, der VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB
Beteiligungsgesellschaft und die Econa AG. Zuvor war in zwei kleineren Runden je eine halbe Million in das Startup geflossen.

Wunderflats vermietet möblierte Wohnungen über die Plattform. Vermieter müssen einen Vertrag über einen Zeitraum von mindestens 31 Tagen unterschreiben. Bis zu einem Jahr kann eine Wohnung in der Regel gemietet werden. Insgesamt stehen laut eigener Angabe derzeit 17.000 Wohnungen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München auf der Plattform zur Verfügung.

Anders als Rockets Zwischenmiete-Startup Nestpick richtet sich das Berliner Proptech an Berufstätige und Pendler, nicht an Studenten. Die Wohnungen sollen ihnen als Alternative zum Hotel dienen. Ein ähnliches Konzept verfolgt das Kölner Startup Homelike, das zuletzt vier Millionen vom Auto1- und Lesara-Investor Cherry Ventures einsammelte. Im Unterschied zu den Wettbewerbern richte sich Wunderflats jedoch direkt an die Mieter, sagt Gründer Jan Hase im Gespräch mit Gründerszene.

Mit dem neuen Geschäftsmodells läuft es besser

Hase gründete Wunderflats 2015 gemeinsam mit Arkadi Jampolski. Beide sind nicht neu in der Gründerszene. Hases erstes Projekt war die Strich- und QR-Code-App Scanny, Jampolski gründete das Karriereportal Stipendiata.

Mit Wunderflats war das Duo Ende 2014 Teil des Microsoft Accelerators, damals noch unter dem Namen Rooming. Anfänglich startete Wunderflats damals als Tauschplattform für Studentenwohnungen, stellte das Geschäftsmodell dann aber um. Das frische Geld werde in neue Produkte und Wachstum fließen, kündigten die Berliner an. Die Vision des Startups: Alles rund ums Wohnen soll mit wenigen Klicks buchbar sein, inklusive zusätzlicher Leistungen wie Reinigung und das Befüllen des Kühlschranks.

Foto: Safier