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qsc ftapi Die QSC-Zentrale in Köln

QSC übernimmt 51 Prozent an Ftapi

Das Kölner IT- und Telekomkonzern QSC übernimmt die Mehrheit an dem Sicherheits-Startup Ftapi aus München. 51 Prozent der Anteile an Ftapi gehen für einen unbekannten Kaufpreis an QSC. Laut einem Reuters-Bericht hatte das Management des Konzerns aber zuvor angekündigt, „für Übernahmen in strategisch wichtigen Bereichen fünf bis zehn Millionen Euro ausgeben zu wollen“.

Das 2010 gegründete Münchner Startup Ftapi mit heute 20 Mitarbeitern ist auf Unternehmenssoftware zur sicheren Übertragung und Speicherung von Daten spezialisiert. Davon will nun auch QSC profitieren. „Das Thema Sicherheit spielt spätestens seit der NSA-Affäre eine wichtige Rolle“, sagte Vorstandschef Jürgen Herrmann. Ftapi zahle „mit ihrer eigenen Software-Entwicklung und ihren zeitgemäßen Produkten genau auf dieses Thema ein“.

Er kündigte zudem an: „Dies ist nur der Anfang. Wir wollen auch weiteren Unternehmern und kreativen Köpfen die Möglichkeit bieten, ihre Innovationen weiter zu entwickeln und adäquat zu vermarkten.“

Die beiden Gründer und Geschäftsführer Stephan Niedermeier und Daniel Niesler sollen am Unternehmen beteiligt bleiben und die Ftapi-Produkte für QSC weiterentwickeln. Der im TecDax gelistete IT-Konzern mit seinen 1.700 Mitarbeitern sei für sie „der absolute Wunschpartner“, so die Gründer. „Aus unserer Sicht gibt es neben QSC kein Unternehmen in Deutschland, das mit einer ähnlich hohen Innovationsgeschwindigkeit den ITK-Markt in den nächsten Jahren so maßgeblich beeinflussen wird.“

Den Hauptteil der Anteile erwirbt QSC von Ftapi-Leadinvestor High-Tech Gründerfonds sowie der Bayern Kapital und der Gebrüder Mende GmbH.

Bild: QSC AG