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Microsoft hat 120 Startups im letzten Jahr gefördert

Gekommen um zu helfen: Rahul Sood ist der wichtigste Mann beim Software-Riesen Microsoft, wenn es um die neu erweckten Startup-Aktivitäten des Konzerns geht. Seit März läuft alles über seinen Schreibtisch als General Manager von Microsoft Ventures (www.microsoftventures.com): Er hat die Federführung über die BizSpark-Accelerator-Programme in Seattle, Peking, Bangalore, Rio de Janeiro („Startups aus der ganzen Welt rennen uns gerade die Tür ein – jeder will nach Brasilien…“), Paris, Moskau, Tel Aviv und Berlin. Außerdem verwaltet er den von ihm aufgesetzten „Bing Fund“. Dieser Fond investiert zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar in Startups in der frühen Phase.

Sood selbst ist in der Szene kein Unbekannter. Vor seinem Engagement bei Microsoft war der Serien-Gründer 18 Jahre lang in der Startup-Welt unterwegs und hat unter anderem 1991 VoodooPC gegründet. Diese Luxus-PC-Marke konnte er 2006 an Hewlett-Packard verkaufen. Der geborene Kanadier ist darüber hinaus bis heute als Business-Angel in der kanadischen Startup-Szene verwurzelt.

Momentan wird in Berlin noch gebaut, aber ab November sollen vorher ausgewählte Startups in das neue Microsoft-Headquarter in Berlin-Mitte ziehen und ein Semester lang sowohl Technik als auch Expertise des Konzerns und externer Experten nutzen können. Alles kostenlos.

Im letzten Jahr hat Microsoft 120 Startups mithilfe seiner Accelerator-Programme gefördert. 85 Prozent davon hätten letztendlich auch eine Finanzierung bekommen, erzählt Rahul Sood während seiner Keynote auf dem gestern veranstalteten BizSpark European Summit.

Nach seiner Rede stand er Redakteurin Michelle Kuepper auf der Dachterasse des Microsoft-Gebäudes Rede und Antwort und führte unter anderem aus, warum ein Exit nicht das zwingenste Ziel eines Startups sein sollte. Film ab!