Ingo Mierswa, Mitgründer und CEO von RapidMiner

RapidMiner will mit Radoop Hadoop-Expertise stärken

Die Dortmunder Datenanalyse-Firma RapidMiner übernimmt das Big-Data-Startup Radoop, wie BostInno berichtet. Die Kaufsumme ist nicht bekannt. RapidMiner und das auf Hadoop spezialisierte ungarische Startup Radoop hatten bereits in den vergangenen zwei Jahren eng zusammengearbeitet. Mit der Übernahme will RapidMiner seine Expertise für Big Data, insbesondere für Hadoop, nun noch weiter stärken. „Der Big-Data-Bereich verändert sich schnell und es ist schwierig, mit den Entwicklungen Schritt zu halten“, so Ingo Mierswa, Mitgründer und CEO von RapidMiner, zur Übernahme des Hadoop-Spezialisten.

Neben Know-how erlangt RapidMiner mit der Akquisition auch Zugang zu den Hadoop-Plattformen Cloudera und Hortonworks und erweitert seinen Kundenkreis um zwanzig neue Unternehmen. Nach eigenen Angaben hat RapidMiner mehr als 200.000 aktive Nutzer. Zu den Kunden, die das Datananalyse-Tool nutzen, zählen unter anderem Lufthansa, die GfK, Ebay und PayPal.

RapidMiner wurde 2006 von Ingo Mierswa und Ralf Klinkenberg gegründet. Entwickelt wurde die Datenanalyse-Technologie zuvor an der TU Dortmund. Im vergangenen Herbst sammelte das Unternehmen in einer Serie-A-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar ein, die Investoren sind Earlybird und Open Ocean Capital, der VC der MySQL-Entwickler. Mit dem Kapital sollte die Position von RapidMiner in den wichtigsten globalen Märkten, vor allem aber in den USA, gestärkt werden. Dazu wurde auch ein Büro in Boston eröffnet. Nach einer Umfrage von KDnuggets belegt RapidMiner das zweite Jahr in Folge Platz eins der meistgenutzten Big-Data-Tools weltweit.

Bild: RapidMiner.com