Sechs Männer leiten ReBuy: Wolfgang Röbig, CEO Torsten Schero, Philipp Gattner, Tim Fronzek, Daniel Freudenberger und Klaus Mitterer (v.l.)

Der Berliner Onlinehändler für gebrauchte Waren ReBuy erhält 21 Millionen Euro von Investoren. Mit dem Geld soll weiter expandiert und die Marke gestärkt werden.

Angeführt wird die Finanzierungsrunde von dem Private-Equity-Investor Evoco. Die britischen Investmentfonds Headway und Keyhaven Capital Partners haben sich ebenfalls beteiligt. Auch das neue Management des Unternehmens investiert in der Runde. Der neue CEO lässt sich zitieren: „Es gibt keinen besseren Weg, den Kunden, Kollegen und Investoren zu zeigen, wie sehr wir an ReBuy und unser Geschäftsmodell glauben.“

Auf dem Markt der sogenannten Re-Commerce-Händler, die Second-Hand-Artikel verkaufen, gibt es zwei starke Wettbewerber mit Sitz in Berlin. Momox beschäftigt 1.200 Mitarbeiter und hat 2016 rund 150 Millionen Euro umgesetzt. ReBuy, das von den Szeneköpfen Marcus Börner und Lawrence Leuschner gegründet wurde, hat heute 500 Mitarbeiter und 2016 88,3 Millionen Euro Umsatz geschrieben.

Update, 6. März 2018: Rebuy teilt mit, dass es 2017 insgesamt 109 Millionen Euro umgesetzt und ein positives operatives Ergebnis (EBITDA) verzeichnet hat. Darüber berichtete Exciting Commerce zuerst. Das operative Ergebnis im vergangenen Jahr lag bei Minus 4,1 Millionen.

Eine erste Version des Artikels erschien am 5. März

Wie der Konzernabschluss für das Jahr im Bundesanzeiger zeigt, hat sich dabei vor allem der Verkauf in den Elektronik-Kategorien gesteigert. ReBuy hat dennoch einen Verlust von 6,6 Millionen Euro gemacht. „Damit liegt das Ergebnis auch wegen des deutlich stärkeren Umsatzwachstums und der damit verbundenen Aufwendungen für die Geschäftsausweitung sowie wegen der im Zusammenhang mit der Finanzierung getätigten Aufwendungen leicht unter Plan“, heißt es. Das Ebitda verschlechterte sich von minus 2,8 Millionen im Jahr 2015 auf minus 4,1 Millionen Euro. Neuere Zahlen sind bisher nicht öffentlich.

Bild: ReBuy