reBuy Pressefotos 2013 Fotocredit: reBuy/ Bernd Jaworek Tel. +4
Lawrence Leuschner war 15 Jahre lang für ReBuy tätig

Die Geschäftsführung des Berliner Re-Commerce-Unternehmens ReBuy stellt sich neu auf. Mitgründer und Ex-CEO Lawrence Leuschner wird das 2004 gegründete Unternehmen im Einvernehmen mit der neuen Leitung verlassen. ReBuy soll fortan von einer sechsköpfigen Geschäftsleitung mit CEO Torsten Schero an der Spitze geführt werden, heißt es in der Mitteilung.

rebuyTorsten Schero
Torsten Schero ist neuer ReBuy-CEO

Bereits im vergangenen Jahr habe Leuschner den designierten Chef ins Unternehmen geholt und auf seine Rolle vorbereitet. Bevor sich der Gründer ins Sabbatical verabschiedete, sei der Online-Shop ein halbes Jahr in der Doppelspitze geführt worden. In dieser Zeit sei die Entscheidung gefallen, dass Leuschner nicht ins Unternehmen zurückkehren wird.

Auf Nachfrage von Gründerszene befindet sich Leuschner noch immer im Sabbatical und reist derzeit durch Europa. Er sei weiterhin Gesellschafter von ReBuy. Inwieweit er in Zukunft operativ oder nur beratend dem Unternehmen zur Verfügung stehen wird, sei bislang noch nicht geklärt, so eine Unternehmenssprecherin.

„Meine Vision war es immer den größten Online Shop für Gebrauchtware in Europa zu bauen, das ist Realität geworden“, kommentiert Leuschner seinen Abgang. Leuschner habe bereits als Heranwachsender mit Retouren-Waren auf dem Flohmarkt gehandelt, wie er damals in einem Interview mit Gründerszene erzählte. Zu Schulzeiten verkaufte er gebrauchte Spiele über das Internet und gründete 2004 die Trade-a-game GmbH, die 2011 in ReBuy umfirmiert wurde. 15 Jahre war er bislang für das Unternehmen tätig.

Vier Millionen Kunden sollen nach Unternehmensangaben das Angebot der Plattform derzeit nutzen. Rund 500 Mitarbeiter arbeiten für ReBuy, darunter auch in Österreich, Frankreich und den Niederlanden. Mit der neuen Geschäftsführung soll der Expansionskurs im kommenden Geschäftsjahr weiter vorangetrieben werden, heißt es vom Unternehmen. Welche neuen Märkte folgen werden, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Bild: ReBuy / Carolin-Weinkopf / Bernd Jaworek