Rehype.it verkauft Domains, Marken oder Social-Media-Kanäle

Was macht ein Gründer, wenn sein Startup pleite ist? Wohin mit der Marke, der Domain, den Quellcodes oder den Social-Media-Kanälen? Als Lösung bietet sich der Startup-Marktplatz Rehype.it (www.rehype.it) an, der gestern Nacht gestartet ist. Hier können gescheiterte Gründer einzelne Startup-Bestandteile oder auch ganze Unternehmen verschachern.

Gegründet wurde das in Konstanz ansässige Startup von Tom Schneider, Stefan Brettschneider und Katharina Lewald. „Das ganze Projekt ist aus Eigenbedarf entstanden“, sagt Lewald. „Wir hatten vor der Idee für Rehype.it mehrere Nebenprojekte, die aufgrund von Zeitmangel in der Schublade verstaubten – und fanden keine geeignete Plattform im deutschsprachigen Raum, um diese zu verkaufen.“

Die Projekte sollen künftig über zwei Wege bei Rehype.it landen: Zum einen können gescheiterte Gründer ihre Projekt zum Verkauf anbieten, zum anderen will das Team von Rehype.it, das bisher aus sieben Mitarbeitern besteht, insolvente Startups gezielt ansprechen.

Bei einem Kaufpreis bis zu 100.000 Euro verlangt Rehype.it zehn Prozent Provision, liegt der Verkaufspreis höher, sinkt die Provision auf sechs Prozent oder wird individuell vereinbart. Verkäufer können den Preis für ihr Angebot schon vorab festlegen oder bei Interesse mit dem Käufer verhandeln.

Bevor die einzelnen Projekte online gehen, werden die Angebote überprüft: „Wir agieren als Vermittlungsplattform, deswegen müssen wir darauf achten, dass die Projekte wirklich existieren und nicht an anderer Stelle frei zugänglich sind.“ Geht doch etwas schief beim Verkauf, lehnt Rehype.it eine Haftung ab – man betont, nicht treuhänderisch tätig zu werden.

Neben alten Projekten können Nutzer über Rehype.it auch Mitgründer finden. In den USA gibt es bereits einen ähnlichen Marktplatz namens Sideprojectors.

Bild: Panther Media, Zorandim