Nicht nur für Singles: CaterWings beliefert Events mit bis zu 500 Gästen

Delivery Hero, Foodpanda, Foodora, EatFirst – Rocket setzt derzeit alles auf Geschäftsmodelle für die Lieferung von zubereitetem Essen. Nun geht ein weiteres Venture an den Start, das Essen zu dem Kunden bringt: CaterWings, ein B2B-Marktplatz für Caterer. Das Konzept: Firmen und Privatpersonen können über den Marktplatz den passenden Caterer für das Team-Event, ein Business-Meeting oder die private Geburtstagsfeier finden.

Buchbar sei der Service von CaterWings sogar wenige Stunden vorab. Der Marktplatz biete Services für fünf bis 500 Personen, heißt es von dem Unternehmen. Für die Kunden sollen bei einer Buchung keine zusätzlichen Kosten anfallen. Von den Caterern verlangt das Unternehmen allerdings für jeden vermittelten Auftrag eine Provision, die flexibel verhandelt wird. Die genaue Höhe nennt CaterWings nicht.

CaterWings-Co-Founder Sebastian Kloss

Am 5. Oktober startet Rocket Internet mit seinem neuen Venture in London. Die Expansion nach Deutschland, Österreich und die Schweiz ist für November geplant. Anschließend steht Skandinavien auf der Agenda. 21 Mitglieder hat das CaterWings-Team, das von der Rocket-Zentrale in der Berliner Johannisstraße aus arbeitet. Bis Anfang nächsten Jahres sollen rund 60 Personen für das Venture arbeiten. Als Gründer hat Rocket Internet Alexander Brunst und Sebastian Kloss ausgewählt. Kloss studierte an der Management-Hochschule ESCP, arbeitet als Unternehmensberater bei BCG und für Lego in München. Brunst kommt von der RWTH Aachen und war fünf Jahre lang bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

CaterWings-Co-Founder Alexander Brunst

Wie die meisten Rocket-Unternehmen hat sich auch CaterWings an erfolgreichen Vorbildern aus den USA orientiert. EzCater, ZeroCater oder EatClub sind mit diesem Modell sehr erfolgreich. Auch in Deutschland hat das Venture schon Wettbewerber: Das Hamburger Startup Event Inc von Gründerin Janna Schmidt-Holtz beispielsweise. Oder das Mitte August gelaunchte Unternehmen HeyCater der Berliner Gründerinnen Sophie Radtke und Therese Köhler. Auch das Hamburger Startup Catero plant für den 1. Oktober seinen Launch.

Doch Kloss und Brunst messen sich ohnehin lieber mit den ganz Großen: „Die Mission von CaterWings ist es, das Amazon für Catering-Services zu werden“, sagen sie. Teil von Rockets Global Online Takeaway Group soll CaterWings übrigens nicht werden. Allerdings seien bereits verschiedene Kooperationen mit anderen Rocket-Ventures geplant, sagt Gründer Alexander Brunst. So soll beispielsweise der Service von EatFirst in London über den Marktplatz von CaterWings vermittelt werden.

Bilder: CaterWings