Oliver Rokitta in der Höhle der Löwen: Kann er die Investoren überzeugen?
Oliver Rokitta in der Höhle der Löwen: Kann er die Investoren überzeugen?

Vor seiner Zeit als Gründer arbeitete Oliver Rokitta in einem Haushaltswarenladen. Hier habe er eine Marktlücke entdeckt, erinnert er sich: „Kunden fragten mich, ob ich ein Produkt gegen Flugrost am Besteck empfehlen könnte. Ich konnte nie eine Lösung nennen.“ Produkte zur Entfernung bereits vorhandenen Rosts habe es zwar gegeben, eines zur Vorbeugung aber noch nicht.

Produktentwicklung im Alleingang

Der Gründergeist des Stuttgarters war geweckt. Basierend auf Google-Recherchen habe er vermutet, dass ein Tool zur Rostabwehr aus zwei Komponenten bestehen müsse, sagt Rokitta: einem Magneten und einem Stück Aluminium. „Ich bin zu einer Metallbaufirma gegangen und habe mir einen Prototypen bauen lassen, den ich Familie und Freunden zum Testen gegeben habe“, so der Erfinder, der sein Produkt Rokitta’s Rostschreck taufte.

Das Feedback der Tester habe seine Idee bestätigt: Tatsächlich könne der in das Produkt eingebaute Magnet Rostpartikel abfangen, bevor diese das Besteck erreichen, sagt Rokitta. Der Rostschreck könne entweder in die Spülmaschine oder in die Besteckschublade gelegt werden – beides funktioniere.

Nach DHDL: Flut an Bestellungen erwartet

Im Sommer 2016 gründete Rokitta seine GmbH. Die erste Rostschreck-Serie, produziert in Baden-Württemberg, verkaufte er in seinem Onlineshop und auf Messen.

Mittlerweile vertreibt er sein Produkt zusätzlich auf Amazon und im Einzelhandel. Die Produktion sei vollständig nach China verlegt worden, erzählt der Gründer, die Herstellung in Deutschland sei zu teuer gewesen. Zudem glaubt Rokitta, dass die kleine Firma allein nicht mit der Flut an Bestellungen zurecht gekommen wäre, die der Gründer in den Tagen nach der DHDL-Ausstrahlung kommen sieht: „Ein paar Hunderttausend Stück sind geplant“, so Rokitta. 

In der Höhle der Löwen erhofft sich der Gründer ein Investment von 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile am Unternehmen – und Aufmerksamkeit für sein selbst erfundenes Anti-Rost-Produkt. Vielleicht ergebe sich ja ein Teleshopping-Auftritt, sagt Rokitta. 

„Natürlich“ habe er den Rostschreck bereits patentieren lassen, er versichert, dass es ein vergleichbares Produkt nirgends auf der Welt gebe. „Es ist ein echter Problemlöser, mit dem den Leuten geholfen werden kann. Das wird einschlagen wie eine Bombe“, so der Gründer. Er ist sich sicher: „Die Welt braucht mein Produkt, sie weiß es nur noch nicht.“

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Bild: MG RTL D / Frank Hempel