Reichweite sucht Innovationskraft

Die digitale Revolution ist in vollem Gange, überall in Europa werden Startups mit innovativen Produkten gegründet. Diese aufstrebende Szene bereichert bestehende Industriezweige und eröffnet dabei auch ganz neue Angebote. Doch gute Ideen alleine reichen oft nicht für den Durchbruch – vielen Startups fehlt es an der nötigen Reichweite und Bekanntheit. Hier kann ein starker Partner helfen, den viele Startups vielleicht bisher nicht auf dem Radar hatten: die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).

Das eigene Startup und die SBB – wie passt das zusammen? Das Partnerprogramm SBB Start up bringt das Staatsunternehmen mit jungen Unternehmen aus ganz Europa zusammen, die mit ihren Produkten bestehende SBB-Angebote entweder ergänzen oder komplett neue aufbauen können. Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten: Die Bundesbahn nutzt externe Innovationskraft und digitale Angebote, um zugunsten der SBB Kundinnen und Kunden neue Angebote zu entwickeln, die vor, während oder nach der Reise nützlich sind. Auf der andern Seite erhalten Startups die nötige Reichweite und Aufmerksamkeit, um ihr Produkt in der Schweiz noch besser vermarkten zu können. Täglich erreicht die SBB eine Million Kunden in 3.000 Zügen an 180 Bahnhöfen. Ihre Webseite ist die drittmeist besuchte schweizweit, die SBB Apps wurden über 4 Millionen mal heruntergeladen. Start-up-Partner profitieren also nicht nur von einer Reichweite über die gesamte Bevölkerung hinweg, sondern können über das breite App-Angebot des Unternehmens auch direkt ihre Zielgruppen ansprechen. Außerdem ist an der Seite einer derart bekannten und vertrauenswürdigen Marke eine große Medienaufmerksamkeit sicher.

Die SBB bietet Startups viele Anknüpfungspunkte

Das Ökosystem SBB ist größer, als viele vermuten: Es umfasst auch die Bereiche Shopping, Gastronomie, Immobilienvermietung, Geldwechsel und allgemeine Dienstleistungscenter in Bahnhöfen. All diese Bereiche bieten Anknüpfungspunkte für junge Unternehmende, die bestehende Angebote der SBB erweitern oder völlig neu aufbauen möchten. Besonders interessiert sich die Bundesbahn derzeit für Startups aus den Bereichen:

  • E- und M-Commerce
  • Big Data
  • Interactive Media
  • Payment
  • Mobilität
  • Social Media und Apps

Skalierbare Kooperationsmodelle gesucht

Bewerber sollten eine handvoll Kriterien erfüllen: Im besten Fall besitzt das Start-up neben seinen zwei bis vier Gründern bereits ein marktreifes Produkt und einen funktionierenden Geschäftsplan. Eine Kapitalgesellschaft sollte bereits gegründet und deren Finanzierung für mindestens die nächsten sechs Monate sicher sein. Ist das Geschäftsmodell auf verschiedene Größen skalierbar und für Kooperationsmodelle offen, steht der Bewerbung nichts mehr im Weg.

Die kann schnell und einfach über das Online-Formular unter startup.sbb.ch/bewerbungsformular abgegeben werden. Sie ist der Beginn eines sorgfältigen Prozesses, bei dem das Startup und die SBB ausloten, wie eine zukünftige Zusammenarbeit aussehen kann. Wird die Bewerbung angenommen, dann entwickeln Startup und SBB gemeinsam mit Experten einen Business-Draft als generellen Fahrplan der Partnerschaft. Ist dieser auf SBB-Kompatibilität geprüft, beginnt das Pilotprojekt: Ausgewählte Testgruppen prüfen das Produkt. Dabei wird dem Startup ein SBB-Projektleiter zur Seite gestellt, der als Ansprechperson dient. Am Ende steht die Auswertung. Hat das Produkt seine Marktrelevanz und Umsetzbarkeit bewiesen, wird ein gemeinsamer Business-Plan aufgesetzt. Der Partnerschaft mit dem Ziel, gemeinsam Reichweite zu nutzen und Umsatz zu erzielen, steht dann nichts mehr im Weg.

Für weitere Informationen besuchen Sie sbb.ch/startup.