Die Neokami-Gründer Andrei Ciobotar und Ozel Christo (von links) arbeiten in der Wayra-Akademie

Mit ihrem Algorithmus können sie beobachten, ob ein Shitstorm in den sozialen Netzwerken naht. Seit dem vergangenen Jahr entwickeln die Gründer Ozel Christo und Andrei Ciobotar in München an Vorhersagen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Dafür analysieren sie etwa Daten von Twitter. Ihr Startup Neokami gehört zum Telefónica-Accelerator Wayra und beschäftigt in Boston und München aktuell zehn Mitarbeiter.

In einem Seed-Funding hat das US-Startup nun 1,1 Millionen Dollar bekommen. Das Geld stammt von den privaten Investoren Josef Brunner und Tom Noonan, ebenfalls Gründer. Bei dem Exit ihres Unternehmens JouleX, einem Anbieter für Energiespar-Lösungen, an Cisco im Jahr 2013 haben Brunner und Noonan 107 Millionen Dollar eingenommen.

Die beiden Investoren glauben an das Potential von künstlicher Intelligenz. Neokami konnte mit seinen Lösungen bereits den Accelerator-Hausherren Telefónica und den Flugzeugbauer Airbus als Kunden gewinnen. Für die Unternehmen will Neokami mit künstlicher Intelligenz beispielsweise vorhersagen, wann sich Kunden von dem Unternehmen abwenden werden. So werden die Unternehmen gewarnt und können sich etwa auf einen möglichen Shitstorm vorbereiten.

Aus dem Accelerator kommt aktuell noch eine Finanzierungsnachricht: Die Lernplattform Meet’n’Learn bekommt 200.000 Euro von dem Investor Neulogy Ventures. Gründer und Investoren stammen beide aus der Slowakischen Republik.

Bild: Neokami