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shazam Bald soll Shazam auch physische Objekte erkennen – etwa DVD-Cover.

Shazam ist seit Jahren eine der beliebtesten Smartphone-Apps. Die Musikerkennungs-Software war unter den allerersten Apps, die 2008 in Apples App Store zu bekommen waren. Seitdem findet sich Shazam zuverlässig unter den Top 50 der App-Downloads und kommt mittlerweile auf über 100 Millionen Nutzer. Kein Wunder, schließlich erkennt die App beinahe jedes noch so abwegige Musikstück innerhalb von Sekunden.

Künftig ist Shazam aber wohl nicht mehr nur auf Musik beschränkt: Die App soll bald nämlich auch physische Objekte blitzschnell identifizieren – etwa Produkte in Läden.

Wie Reuters berichtet, hat das Unternehmen Shazam gerade eine weitere Finanzierungsrunde hinter sich gebracht. Die eingenommenen 30 Millionen US-Dollar verschaffen der Firma mehr Handlungsfreiheit: Sie will mit dem Geld die Entwicklung vorantreiben und weitere Partnerschaften schließen – etwa mit Ladenketten oder Medienunternehmen. Auf diese Art soll Shazam lernen, immer mehr zu erkennen. Vorstellbar seien etwa DVD-Cover oder Cornflakes-Packungen, zitiert Reuters den Shazam-Chef Rich Riley.

Amazon als Vorbild

Die Nutzer bestellen dann etwa den Soundtrack zum Film direkt in der App oder bekommen einfach durch das Abfotografieren der Verpackung Angaben zu den Nährwerten von Nahrungsmitteln. Amazons viel kritisiertes Fire Phone besitzt mit Firefly bereits heute eine solche Funktion. Ob die Bestellung bei Shazam sich dann auf einen einzigen Anbieter beschränkt, ist noch ungewiss: Das Unternehmen hat bisher keine Partnerschaften angekündigt.

Überhaupt gibt es wenig Konkretes zu Shazams Zukunftsplänen. Wer sich also bereits darauf freute, auch die physische Welt zu „shazamen“, wird sich noch gedulden müssen.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Computer Bild.

Bild: Computer Bild/Shazam