- Seite 1: Small Improvements: Fokussiert, aber pragmatisch
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Per Fragemann, der Gründer von Small Improvements
„Eigentlich sollte man das komplette Pitch-Deck veröffentlichen“, sagt Per Fragemann. Lehnt sich auf der Couch im Startup-typischen Backstein-Büro zurück, lässt den Blick noch einmal kurz schweifen, dann ist die Entscheidung gefallen. „Warum nicht mal völlig transparent sein?“, fragt der Gründer von Small Improvements (www.small-improvements.com), der mit seinem Startup den Feedback-Prozess in Unternehmen vereinfachen will. Gesagt, getan: Im Anschluss an das Interview auf der zweiten Seite ist das Deck vollständig einsehbar, in seinem Blog-Post erläutert Fragemann sogar einige Details noch genauer.
Ein Dutzend Mitarbeiter hat das Berliner Startup, ein paar davon freie. Fünf Programmierer, etwas Marketing und den Gründer als Chef. Und vor allem: keinen externen Geldgeber. Dafür hat Small Improvements aber bereits namhafte Kunden: Insgesamt 230 Unternehmen nutzen die Software derzeit, darunter Pinterest, Quiksilver oder der australische Software-Konzern Atlassian.
Weil die Kunden von überall her kommen, viele davon aus dem Silicon Valley, findet ein Teil der Kundenbetreuung vor Ort statt. Jeweils ein Mitarbeiter sitzt in Sydney, New York und San Francisco. Künftig soll der Fokus aber klar auf dem Silicon Valley und der US-Westküste liegen. Dort baut Small Improvements gerade ein Büro auf, damit bei den Key-Accounts auch mal „eben so“ vorbei geschaut werden kann. Entwickelt wird aber in der deutschen Hauptstadt.
Vor knapp vier Jahren ist Small Improvements nicht viel mehr als ein Gründer, eine Idee und 50.000 Euro Gespartes. Doch Per Fragemann ist überzeugt von seinem bislang privaten Projekt: Eine Feedback-Software, die einfach zu handhaben ist – damit sie auch genutzt wird und gute Ergebnisse liefert. Zuvor hatte Fragemann beim Softwarekonzern Atlassian in Australien gearbeitet. Dort herrschte eine ziemlich intensive Feedback-Kultur. Allerdings war die Software dafür grauenhaft in der Benutzung und war obendrein teuer.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland fällt die Entscheidung relativ schnell, es einfach mal mit einer eigenen Software zu probieren. Fragemann stellt zwei studentische Hilfskräfte ein, eine Freundin übernimmt das Marketing. Der frühere Arbeitgeber wird der erste „Kunde“, zahlt aber nichts für die Software. Offiziell gegründet wird Small Improvements im März 2011. Im November ist das Startup dann fast schon pleite. Gut ein Jahr später nimmt dann alles Fahrt auf: In einem Jahr steigt die Mitarbeiterzahl von fünf auf nun zwölf an.
Bis heute gibt Small Improvements kaum Geld für Marketing aus. Wieso eigentlich? Wie Fragemann sein Unternehmen ohne externes Kapital weiter ausbauen will, warum er trotz der US-Kundschaft in Berlin bleiben möchte und was das kleine Unternehmen aus dem Wedding 2014 alles vor hat, verrät der Gründer im Interview auf der nächsten Seite.
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