Smartlaw Wolters Kluwer

Rechts- und Wirtschafts-Allrounder kauft Rechtsdokumentenportal

Das Berliner Startup Smartlaw ist unter das Dach des Kölner Rechts- und Wirtschaftsdienstleisters Wolters Kluwer gewandert. Wie Deutsche Startups entdeckte, fand die Übernahme bereits im Frühjahr 2014 statt. Zu Kaufsumme und weiteren Details zum Exit hält sich Smartlaw bedeckt.

Für Smartlaw war es ein schneller Exit: Das Unternehmen war erst Ende 2013 mit seinem Onlineportal an den Start gegangen. Darauf finden Interessierte für sie maßgeschneiderte Verträge und Rechtsdokumente – vom Arbeitsvertrag über die Fitnessstudio-Kündigung bis zum Google-Löschungsantrag. Die Preise der Dokumente liegen dabei zwischen 19 und 69 Euro. Wolters Kluwers Interesse an Smartlaw ist leicht herzuleiten: Der Neueigner betreibt ein Angebot rund um Rechts, Wirtschafts-, und Finanz-Tools und -Dienstleistungen. Darunter fallen beispielsweise Fachbücher zu Schulverwaltung und Bauwesen, Steuersoftware, das Rechtsinformationsportal Anwalt24.de und hauseigene Seminare.

Personell hat der Verkauf nach Auskunft von Smartlaw keine Änderungen gebracht, zudem soll das Team auch künftig im eigenen Berliner Büro residieren. Produktseitig soll die Übernahme allerdings Synergien ergeben: „Smartlaw wird erheblich ausgebaut und um zahlreiche innovative Angebote ergänzt werden“, so Smartlaw-Geschäftsführer Daniel Biene gegenüber Gründerszene. Biene hatte das Startup gemeinsam mit Christoph Herrlich und Ralf-Michael Schmidt gegründet. Ihr Unternehmen wurde von Holtzbrinck Ventures, Senovo und Business Angel Florian Langenscheidt finanziert.

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