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Snap-Gründer Evan Spiegel gesteht Fehler ein, die er beim Börsengang gemacht hat.


Guten Morgen! Während wir in Deutschland geschlafen haben, ging woanders die Arbeit in der Startup-Welt weiter.

Das Top-Thema: Snapchat

Snapchat-Gründer Evan Spiegel zeigt sich reuig und spricht über Fehler nach dem Börsengang seiner Firma Snap. „Ein Ding, das ich unterschätzt habe, ist, wie viel wichtiger Kommunikation wird“, sagte er auf einer Konferenz. Man müsse sich nun vor 10.000 Investoren erklären, nicht mehr nur vor zehn. Spiegel war zuletzt als arrogant bezeichnet worden, da er auf Fragen nach dem Konkurrenten Facebook flapsig reagiert habe, schreibt Recode. Wie jetzt außerdem bekannt wurde, hat Snap bisher etwa 150.000 seiner Hardwareprodukte – den Spectacles – verkauft. Der Absatz der Brillen liefe deutlich langsamer als erwartet, heißt es bei TechCrunch. In einem Test des Portals wird dann noch das neue Augmented-Reality-Feature von Snapchat verrissen: „Nach einer Tour in den Central Park, um Snapchats neuestes AR-Feature zu sehen, kann ich sagen, dass der beste Teil daran war, einige Zeit draußen zu verbringen. Ja, so lame war es.“ [Mehr bei TechCrunch]

Während die Berichte über Snap in den USA heiß liefen, war Deutschland am Dienstag im DHDL-Fieber. Auf Gründerszene haben wir die neueste Folge der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ rezensiert – und ein wenig Größenwahn entdeckt.

Weitere Schlagzeilen aus der deutschen Nacht:

Schlechte Performance von Tesla: Das Mobilitätsunternehmen von Gründer und Milliardär Elon Musk fertigt nicht so schnell wie versprochen. Allein im September sollten 1.500 E-Autos gebaut werden – Tesla schaffte aber kaum ein Fünftel davon. [Mehr bei Quartz]

Den größten Datendiebstahl der Geschichte verzeichnet Yahoo, wie schon im Dezember bekannt wurde. Jetzt aber muss das Unternehmen einräumen, dass nicht wie vermutet eine Milliarde Nutzerkonten betroffen waren – sondern alle drei Milliarden Yahoo-User. [Mehr bei The Guardian]

Uber hat neue Regeln erlassen, um die Macht des umstrittenen Gründers und Ex-CEOs Travis Kalanick einzugrenzen. Gleichzeitig ebnet der Vorstand den Weg für eine massive Beteiligung des japanischen Investmentgiganten SoftBank, wie Recode berichtet. Im Gerichtsstreit mit Waymo, dem Konkurrenten von Alphabet, muss Uber eine Schlappe einstecken. Ein Due-Diligence-Bericht wurde am Montag gegen den Willen Ubers veröffentlicht. Es geht darum, ob Uber vor dem den Kauf des autonomen Lkw-Startups Ottomotto von gestohlenen Informationen wusste. Für das Startup zahlte Uber 680 Millionen Dollar. [Mehr bei The New York Times]

Gründerszene-Lesetipp: Aktuell interessiert ihr euch besonders für den Boom der Kryptowährungen, so auch am Montag. Wir hatten die Frage beantwortet, was eigentlich passiert, wenn unverhofft Bitcoins in der eigenen Wallet landen. Darf man sie behalten? [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Matt Winkelmeyer/Getty Images