Guten Morgen! Während wir in Deutschland geschlafen haben, ging woanders die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Nach der Beteiligung an Auto1 verkündet SoftBank nun ein weiteres riesiges Investment: Der japanische Technologiefonds steckt gemeinsam mit Investoren wie dem Canada Pension Plan und Soros Fund Management 865 Millionen US-Dollar in das Startup Katerra aus dem kalifornischen Menlo Park. Das Bau-Unternehmen aus dem Silicon Valley wurde erst 2015 von Michael Marks gegründet und hat insgesamt 1,1 Milliarden US-Dollar Kapital erhalten. Marks will mit Katerra die Bauindustrie verändern: Er verfolgt einen von Toyota inspirierten Ansatz, bei dem ein Bauprojekt wie eine Massenproduktion funktionieren soll. Das heißt, Kunden bekommen bei Katerra alles: angefangen beim architektonischen Design bis hin zum eigentlichen Bau des Gebäudes. Noch ist das Startup nicht profitabel, wird aber laut CEO Marks nächstes Jahr die Gewinnschwelle erreichen. [Mehr bei der New York Times]

Christopher Obereder war zuletzt für das Marketing von großen ICOs wie bei Naga und Trade.io verantwortlich. Beide Firmen nahmen dabei Millionen Dollar ein. Wir haben mit ihm über den Krypto-Hype gesprochen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen aus der Nacht:

Googles Mutterkonzern Alphabet launcht eine Cybersicherheitsfirma namens Chronicle. Das Unternehmen will Machine Learning und Cloud Computing für seine neue Analyseplattform nutzen. CEO Stephen Gillett erklärt, Chronicle wolle Sicherheitsteams zehn Mal schneller machen und ihnen dabei helfen, Probleme zu finden, die vorher schwierig zu entdecken waren. Das Ganze soll außerdem Kosten sparen. [Mehr bei Ars Technica]

Die frühere HP-Chefin Meg Whitman wird als Nächstes ein Medienstartup leiten: NewTV aus LA. Die Mobile-First-Plattform zeigt kurze Filme, die maximal zehn Minuten lang sind und an Hollywood-Produktionen erinnern. Offenbar ist der Macher des Projekts, Filmproduzent und DreamWorks-Mitgründer Jeffrey Katzenberg, allerdings noch auf der Suche nach Kapital. [Mehr bei Recode]

Der Wagniskapitalgeber DN Capital legt einen neuen Fonds mit 200 Millionen Euro auf. Erst kürzlich hat der britische VC ein Drittel seiner Anteile an dem Berliner Startup Auto1 verkauft und dabei 80 Millionen Dollar verdient. [Mehr bei Gründerszene]

Nach dem plötzlichen Tod des Bürgermeisters von San Francisco, Ed Lee, wurde nun ein umstrittener Nachfolger ernannt. Mark Farrell ist ehemaliger Investor und lebt in einem der reichsten Teile San Franciscos. Bereits Lee wurde kritisiert, der Tech-Industrie zu wohlgesonnen zu sein: Er hinterließ eine Stadt, in der Ungleichheit und die Zahl der Obdachlosen steigen. Kritiker befürchten nun, Farrell sei eine Marionette der Tech-Branche. [Mehr bei Business Insider]

Schon 2014 hatte die Lufthansa angekündigt, verstärkt in Startups investieren zu wollen. Nun beteiligt sich der Konzern mit Millionen an dem Unternehmen eines 21-Jährigen. In unserem Lesetipp auf Gründerszene erfahrt Ihr mehr über die Zehn-Millionen-Runde von Fleet Logistics aus den USA. [Mehr bei Gründerszene]

Schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Titelbild: Dong Wenjie / Getty