Das Timing für Splash hätte nicht besser sein können. Erst kurz vor dem US-amerikanischen Digitalfestival South by Southwest (SXSW) veröffentlichten sie ihre App für 360-Grad-Videos. Nur wenige Tage später gewann das Startup den begehrten Gründerpreis auf dem Festival – und setzte sich damit gegen 47 Teams durch, wie etwa die FAZ und Nachrichtenagenturen berichten.

Mit der App können Nutzer Rundum-Videos drehen – „auf einfache und preisgünstige“ Art aufnehmen und danach in den sozialen Netzwerken teilen, heißt es von Viorama, dem Unternehmen hinter der App. Abgesehen von einem Preisgeld in Höhe von 4.000 US-Dollar geht es bei dem Preis auf dem Festival in Austin vor allem um Aufmerksamkeit, beispielsweise von potentiellen Investoren.

„We began it with a vision to bring virtual reality into the hands of everyone, because we thought it has such a unique value. It shouldn’t be only in the hands of few or whoever has money and can buy a 360 camera.“

Michael Ronen, Mitgründer von Splash, im Interview mit Silicon Allee

Zwei weitere deutsche Teams traten bei dem US-Wettbewerb an: zum einen Spherie aus Hamburg, das eine Drohne mit 360-Grad-Kamera entwickelt hat. Und zum anderen Basslet aus Berlin – mit einem Armband macht das Startup Musik spürbar, in dem es Töne in Vibrationen umwandelt. Beide schieden jedoch aus.

Der Sieg von Splash ist der zweite Triumph eines deutschen Startups in Folge. Im vergangenen Jahr gewann Sonormed, das die Tinnitus-App Tinnitracks entwickelt hat. Der Preis gilt als gutes Omen: Branchengrößen wie Foursquare und Twitter haben ihn bereits gewonnen.

Bild: Screenshot der App