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Spreadshirt prüft seine Optionen auf einen Exit, der Chef der fünftgrößten Verlagsgruppe, Dirk Ippen, geht unter die VCs und Amazon steigt in den Re-Commerce ein.

Spreadshirt steht zum Verkauf

Spreadshirt, Mass-CustomizationDas Leipziger Unternehmen Spreadshirt (www.spreadshirt.net) prüft seine Exit-Optionen. Sowohl Investoren als auch branchennahe Textilunternehmen zeigten derzeit Interesse an einer Übernahme, sagte Spreadshirt-CEO Philip Rooke gegenüber Bloomberg. Weitere Details verschwieg Rooke, wies aber daraufhin, dass Spreadshirt profitabel sei.

Dirk Ippen wird zum VC

Der Verleger und Chef der deutschlandweit fünfgrößten Zeitungsgruppe, Dirk Ippen, will künftig in Internet-Startups investieren. Dazu gründet Ippen zusammen mit Raffay & Cie die RI Digital Ventures GmbH. CEO bei Raffay ist Jochen Gutbrod, zuvor Geschäftsführer bei Holtzbrinck Networks (www.holtzbrinck-networks.com), dem Vorgänger von Holtzbrinck Digital (www.holtzbrinck-digital.com). Die neugegründete RI Digital Ventures will Anteile von 10 bis 25 Prozent vornehmlich an E-Commerce-Startups erwerben. Eine Anlaufstelle scheint es noch nicht zu geben, die naheliegende Domain ri-digital-ventures.de ist noch frei.

Amazon startet Re-Commerce

Unter dem Namen Trade-In startet Amazon in Deutschland den Ankauf gebrauchter Waren, zunächst auf Bücher beschränkt. Das in der Branche Re-Commerce genannte Verfahren wird immer beliebter. Erst vor kurzem verkündete Ebay eine Kooperation mit Flip4New (www.flip4new.de). Weitere Konkurrenten am Markt sind ReBuy (www.rebuy.de), Wirkaufens (www.wirkaufens.de), Verkaufsuns, Zonzoo, Momox (www.momox.de).

Finanzierungsrunde bei FP Commerce

Die FP Commerce (www.fp-commerce.com) hat neues Kapital aufgenommen. Es ist die „dritte größere Kapitalrunde innerhalb von neun Monaten„, wie Exciting Commerce beobachtet hat. Galt FP Commerce lange Zeit als SEO-getriebenes Multishopreich, scheint sich das Unternehmen immer mehr auf Möbel zu konzentrieren.

Murdoch: Deutsches Wallstreet Journal online

Der Medienkonzern News Corp. will den hiesigen Wirtschaftsmagazinen Konkurrenz machen. Schon Anfang Dezember soll eine deutsche Version des Wall Street Journals online gehen. Zu diesem Zweck investiert Rupert Murdoch kolportierte 15 Millionen Euro. Als Vorteil eines deutschen WSJ wird das große Korrespondentennetzwerk vor allem im angloamerikanischen Raum gesehen.

Kapital für Pearlfection

Das Münchner Startup Pearlfection (www.pearlfection.de) hat eine Finanzierungsrunde in mittlerer sechsstelliger Höhe abgeschlossen. Angeführt wird die Runde von Mountain Super Angel; Management und Altgesellschafter von Pearlfection sind ebenso beteiligt. Kunden können Schmuck online selbst kreieren und über den integrierten Marktplatz auch zum Kauf anbieten, bis zu 30 Prozent Provision sind dabei möglich.