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Springer und Scout24 – eine unendliche Geschichte?

Nun also doch? Nachdem Axel Springer beim Bieterwettstreit um die Scout24-Gruppe und deren Kleinanzeigengeschäft nicht mehr mitziehen wollte, könnte der Berliner Medienkonzern nun doch noch einen Teilbereich übernehmen: Wie das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, würden bereits Gespäche mit den neuen Scout24-Eigentümern zu einer Übernahme von AutoScout24 geführt.

Sein Interesse am Kleinanzeigengeschäft der Scout24-Gruppe hatte Springer im vergangenen Jahr mehrfach bekräftigt. Allerdings war den Berlinern der Preis zu hoch, am Ende verkaufte Eigner Deutsche Telekom die Mehrheit an dem Portal-Geschäft an Finanzinvestoren. Bei der Transaktion wurde der Scout24-Firmenwert auf zwei Milliarden Euro taxiert.

Der US-Investor Hellman & Friedman als neuer Haupteigentümer plant, ImmoScout24 an die Börse zu bringen und AutoScout24 zu verkaufen. Gegenüber Gründerszene betont ein Springer-Unternehmenssprecher derweil „Wir führen keine Gespräche“, auch von der Scout-Gruppe gab es gegenüber dem Manager Magazin ein Dementi.

Erst gestern hatte die Springer-Tochter Stepstone die Übernahme des britischen Jobportals Jobsite für 110 Millionen Euro bekanntgegeben. Vor gut einem Monat kamen Spekulationen auf, der Medienkonzern plane für Stepstone einen IPO.

Bild: Alex Hofmann