Istanbul: Drehkreuz für Startups in Ost und West

Der Accelerator Startupbootcamp (www.startupbootcamp.org) startet in Istanbul. Das Programm soll den Einstieg von jungen Unternehmen im östlichen Markt fördern. Zehn ausgewählte Startups werden mit jeweils 15.000 Euro unterstützt und bekommen für vier Monate ein Büro in der Bahcesehir University in Istanbul gestellt. In dieser Zeit werden die Startups außerdem von über hundert Mentoren unterstützt, um Kontakte zu Investoren, Partnern und Presse aufzubauen. Die Bewerbung ist ab sofort möglich.

Das Startupbootcamp in Istanbul wird von Omer Yucel von der Bahcesehir University und Ersin Pamuksuzer, der unter anderem als CEO von Ericsson Türkei in der Telekommunikations-Branche tätig war, geleitet: „Istanbul war schon immer eine wichtige Verbindung zwischen Ost und West“, sagt Ersin Pamuksuzer. Die kosmopolitische Stadt habe durch den Mix aus verschiedenen Kulturen und Religionen viel Aufmerksamkeit bekommen. „Mittlerweile wird Istanbul zum Drehkreuz für die Startup-Szene – auch weil die Einreisebestimmungen recht entspannt sind.“

Die Türkei wird auch für große Investoren immer interessanter: Erst am Dienstag wurde bekannt, dass der deutsche VC Earlybird über 100 Millionen Euro in der Türkei und Osteuropa investieren will. Für Earlybird-Partner Roland Manger zeichnet sich diese Region durch „vorwiegend überdurchschnittliches Wirtschaftswachstums aus, eine junge und technologieaffine Bevölkerung und steigendes Pro-Kopf-Einkommen einer stetig wachsenden Mittelklasse“ aus.

Startupbootcamp wurde 2010 gegründet und ist nach eigenen Angaben Europas führender Startup-Accelerator. Programme von Startupbootcamp laufen derzeit unter anderem auch in Amsterdam, Berlin und Tel Aviv.

Bild: PantherMedia, Juergen Schonnop