Guten Morgen!
Es gibt viele Gründe, warum Startups scheitern können. Elf Business Angels haben uns erzählt, welchen Ursachen sie am häufigsten begegnen. Oft gibt es außer Enthusiasmus und Tatendrang wenig Spielregeln bei jungen Unternehmen. Das rächt sich dann später. In vielen Fällen ist ein unzureichendes Projektmanagement für das Scheitern verantwortlich. Dadurch dauert zum Beispiel die Entwicklung eines Prototypen zu lange. Lest heute bei uns, worauf ihr als junge Gründer aus Sicht eines Business Angel besonders achten solltet, um zu überleben.
Außerdem hätten wir da noch ein Interview mit dem Gründer und CEO der Kölner Plattform App-Arena. Sebastian Buckpesch bietet 50 Apps an, mit der Firmen ihre Websites attraktiver machen können. Zur Fußball-EM gibt es zum Beispiel ein Tippspiel, das Nutzer länger auf den Seiten der Firmen halten soll. Dieser Mechanismus scheint zu funktionieren. App-Arena wächst und gedeiht.
Gestern waren wir beim Besuch von Bundesminister Alexander Dobrindt beim Startup Ally dabei. Und haben festgestellt, dass digitales Bewusstsein in unserer Regierung durchaus vorhanden ist. Zum Bericht bitte hier entlang.
Das passierte, während du schliefst
Der Essenslieferdienst DoorDash strebte für die aktuelle Finanzierungsrunde eine Bewertung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar an, doch dieses Ziel erreicht das Startup nicht. Die Investoren steigen bei einer Bewertung von 700 Millionen Dollar ein, nur 100 Millionen Dollar mehr als das Unternehmen bei der letzten Runde wert war. Und das obwohl DoorDash rund 110 Millionen US-Dollar einsammeln konnte. Die „Flat Round“ ist ein weiteres Indiz für die Korrektur am Startup-Markt. Foursquare und Jawbone haben in den vergangenen Wochen ihre Bewertung gesenkt, um an Geld zu kommen. [Mehr dazu bei Wall Street Journal]
Alphabet nennt seinen Think-Tank Google Ideas jetzt Jigsaw. Der Inkubator soll unter anderem Cyber-Terrorismus bekämpfen. [Mehr dazu bei The Verge]
Das Nachbarschaftsnetzwerk NextDoor startet offiziell in den Niederlanden, der erste Markt außerhalb der USA für das Startup aus San Francisco. [Mehr dazu bei Fortune]
Die Gif-Datenbank Giphy holt sich 55 Millionen US-Dollar. [Mehr dazu bei TechCrunch]
Birchbox-Mitgründerin Hayley wird Partnerin bei First Round Capital, einem Investor des E-Commerce-Startups. [Mehr dazu bei Re/code]
Verhaltensauffällig
Und dann war da noch die Berlinale. Dabei standen leider nicht die Filme im Vordergrund, sondern eine selten dämliche Aktion. Bei der Charity-Gala „Cinema for Peace“ verhüllten sich die Gäste mit Notfalldecken, wie sie Flüchtlingen zum Überleben gegeben werden, wenn sie Glück haben. Auch wenn sich das der chinesischen Künstler Ai Wei Wei ausgedacht hat – Promis in Abendgarderobe verkleiden sich als Flüchtlinge? Wirklich? Peinlicher geht es nicht.
Geschmacklos oder sinnvoll? Prominente bei #cinemaforpeace in Rettungsdecken – „Obszön“, meint Tim Renner @rennersenpic.twitter.com/IaQQ80Ix1q
— inforadio (@rbbinforadio) February 16, 2016
Aber jetzt raus aus den Betten – und einen erfolgreichen Tag!