Startups werden in Europa besonders häufig von Business Angels finanziert. Mehr als 21 Prozent aller Risikokapital-Investitionen stammen von Unternehmen, berechnet eine Studie der Wirtschaftsprüfer KPMG aus den Daten des vergangenen Quartals. Das sind mehr als drei Prozentpunkte mehr als im weltweiten Durchschnitt.

Zu den größten Angel-Deals des vergangenen Quartals zählen die Lilium-Finanzierung über 90 Millionen US-Dollar und die Soundcloud-Rettung über 169,5 Millionen Dollar. Insgesamt investierten Risikokapitalgeber, also nicht nur Business Angels, 680 Millionen Dollar bei 70 Deals zwischen Juli und September. Unternehmen konzentrieren sich dabei jedoch auf Spätphasen-Finanzierungen. Seed-Investments sind selten.

Weltweit wurden in den vergangenen drei Monaten 39,4 Milliarden Dollar in junge Unternehmen investiert. Im zweiten Quartal lag die Summe mit 40,1 Milliarden Dollar etwas höher. Die Anzahl der Deals sank auf 2.672, was einer durchschnittlichen Investment-Summe von knapp 15 Millionen pro Deal entspricht.

In der nächsten Zeit dürfen – laut der Prognosen von KPMG – vor allem Startups aus den Bereichen künstliche Intelligenz, VR und Augmented Reality sowie Finanzen auf Investorengelder hoffen. Die jüngste Fintech-Finanzierung schaffte übrigens Spotcap. Das Kredit-Startup sammelte in einer Runde 22 Millionen Euro ein.

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Bild: Gettyimages / Michael Avina