Sind wir alle Smombies (Smartphone + Zombies)?

Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die meisten von uns checken direkt nach dem Aufstehen die Newslage, Mails oder soziale Netzwerke – noch vor dem ersten Kaffee.

Wie sehr hängen wir wirklich an den mobilen Geräten? Eine internationale Studie des Marktforschungs-Unternehmens TNS fand jetzt heraus: Mehr als drei Stunden täglich kleben Millennials, also 16- bis 30-Jährige, an den mobilen Screens. Das ergibt ganze 49 Tage im Jahr, also sieben Wochen, die diese Generation im Schnitt auf ihr Handy starrt.

In Deutschland gebrauchen Nutzer der Altersgruppe ihre Smartphones etwas weniger häufig: 2,8 Stunden werden täglich am Handy zugebracht. Zum Vergleich: In Malaysia oder Mexiko nutzen Millennials ihre Smartphones fast vier Stunden täglich. Laut Studie liegt das daran, dass in diesen Ländern der Internetzugang sowieso größtenteils mobil stattfindet.

Auch die Beliebtheit von Messengern wie WhatsApp steigt: Nutzten 2014 noch 43 Prozent aller Befragten derartige Chat-Programme, sind es dieses Jahr bereits 69 Prozent. Deutschlandweit hat sich die Nutzerzahl verdoppelt: von 22 auf 43 Prozent.

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Noch hat nicht jeder Vertreter der Generation ein Smartphone: Im vergangenen Jahr waren es 82 Prozent weltweit, mittlerweile sind es 89 Prozent. Kritisch wird’s bei Mobile Payment: nur acht Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit dem Smartphone bezahlen. In Deutschland sind es sogar nur fünf Prozent.

Und was genau machen die 16- bis 30-Jährigen online, mit Smartphone oder anderen Geräten wie Laptops? Mehr als 60 Prozent loggen sich laut Studie täglich in soziale Netzwerke ein. Und auch Videos sind beliebt: Fast 59 Prozent gucken sich jeden Tag Clips im Internet an.

Die älteren Herrschaften, sogenannte Baby-Boomers, die in der Studie zwischen 46 und 65 Jahre alt sind, kommen auf nur anderthalb Stunden tägliche Smartphone-Nutzung und nur 24 Prozent loggen sich jeden Tag in soziale Netzwerke ein.

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