Wer sich im Job unterbezahlt fühlt, ist häufiger gestresst – und hat damit ein erhöhtes Risiko, krank zu werden. Das hat eine Studie der Hochschule Ravensburg-Weingarten ergeben, wie das Magazin t3n zuerst schrieb.

Um den Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Gehalt und der eigenen Gesundheit zu belegen, haben die Forscher Aussagen von 5.657 Erwerbstätigen in Deutschland untersucht. Das Ergebnis: Das Risiko, an Diabetes, Asthma, einer Herzkrankheit oder Bluthochdruck zu erkranken, ist bei Vollzeitbeschäftigten, die sich über mehrere Jahre ungerecht vergütet fühlen, erhöht – bei Frauen „stark“, bei Männern „signifikant“. 

Die Forscher aus Ravensburg fanden auch heraus: Die Gefahr, aufgrund der Unzufriedenheit mit dem Gehalt krank zu werden, steigt, je mehr die Angestellten arbeiten. Hier können Arbeitgeber laut der Studie gegensteuern, indem sie die Beschäftigten mehr in den Gehaltsfindungsprozess einbeziehen.

Insgesamt finden 68 Prozent der Arbeitnehmer, dass sie unfair bezahlt werden. Gründer sind laut dem Deutschen Startup-Monitor generell zufriedener mit ihrem Gehalt als Angestellte

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