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norman wiese tapglue Tapglue-CEO und -Gründer Norman Wiese

Mit Tapglue entsteht in Berlin gerade ein neues Mobile-Tech-Startup, das sich aus Ex-Mitarbeitern bekannter Unternehmen zusammensetzt. Zum Team gehören Ehemalige von Delivery Hero, SoundCloud oder Onefootball. Laut Flurfunk soll sich das im April von CEO Norman Wiese gegründete Startup innerhalb der ersten Wochen eine sechsstellige Pre-Seed-Runde gesichert haben.

Tapglue setzt auf den Trend der API-Economy, der von Größen wie Layer, MapboX oder dem milliardenbewerteten Twilio geprägt wird: Das Unternehmen baut an einer Plattform, mit der App-Entwickler innerhalb kurzer Zeit einen „Social Layer“ in ihre Apps integrieren können. Mit diesem Layer lässt sich beispielsweise ein Newsfeed integrieren, der über Aktivitäten von Freunden berichtet. Normalerweise kostet das Monate an Entwicklungszeit.

Tapglue könnte ein Problem lösen, vor dem fast alle App-Entwickler stehen: Wie hält man Nutzer möglichst lange in der App? Während Mobile-Unternehmen in den Bereich User-Akquise bereits stark investieren, liegt das Thema Retention – die Bindung eines Nutzers an das Produkt – nicht im Fokus der Marketing-Entscheider. Bisher war dieser Faktor schlecht planbar.

Nutzer, die für eine App etwa über Werbenetzwerke gekauft werden, das Produkt aber nicht langfristig nutzen, sind ein nicht genutztes Umsatz-Potenzial. Laut dem Branchen-Magazin Recode werden sogar 25 Prozent aller Apps nur ein einziges mal benutzt. Ähnliche Zahlen liefert auch der Investor Andrew Chen in seinem Blog. Genau hier setzt Tapglue nun mit seiner Lösung an.

Bild: Gründerszene/Georg Räth