Da bei Startups oft das Unternehmen das Team darstellt, kommt es in der Komplexität unseres heutigen Businessumfeldes entscheidend auf die Zusammenarbeit an. Da heißt es Syn-ergie – gemeinsame Energie – zwischen Menschen zu gestalten. Ein häufiges Problem ist das fehlende Bewusstsein für erfolgskritischen Prinzipien in der Führungspraxis, weshalb ein Team schlechter performt als es eigentlich müsste. Die Besonderheiten von Teamführung und -performance erörtert Dr. Karl-Josef Does in diesem Artikel und im Gründerszene-Seminar Teamleitung und Teamperformance.




Teamführung – Der Fußball macht´s vor

Im Spitzensport, etwa in der Fußball-Bundesliga, bekommen wir regelmäßig Anschauungsunterricht darüber, warum ein Team erfolgreich ist und warum nicht. Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt, von recht komplexen Zusammenhängen zu hören, die mehr oder weniger kompetent von „Experten“ kommentiert werden. Gängige Formulierungen sind etwa „das volle Potenzial abrufen“, „mentale Stärke“, „taktische Disziplin“, „umsetzen was wir uns vorgenommen haben“.

Uns wird deutlich gemacht, wie komplex das Zusammenwirken sehr unterschiedlicher kritischer Erfolgsfaktoren ist: das Können einzelner Spieler in der Mannschaft, Strategien und Taktiken im Spielverlauf, die operative Umsetzung von Zielen auf dem „Spielfeld“, die soziale und emotionale Rolle eines Führungsspielers, Rolle, Persönlichkeit und Charisma des Trainers – eine nicht endende Liste von Teamaspekten. Wir erfahren auch: Ein Haufen einzelner Superkönner macht noch kein erfolgreiches Team.

Führung im Team heißt…

…Synergie gestalten, Energien aktivieren und fokussieren. Im Team geht es um Können und Motivation, um Wissen und Einstellung, um Führen und Folgen, um Kreativität und Disziplin, um Ego und Gemeinschaft, um Business und Spaß.

Nach ähnlichen Regeln funktioniert natürlich auch der alltägliche Erfolg von Teams in Unternehmen. Nur ist es hier so, dass wir nicht jede Woche die harte Messung von Erfolg, von Sieg oder Niederlage bekommen. Der immense Druck zur kontinuierlichen Reflexion der aktuellen Situation fehlt. Das kann fatale Folgen haben, nicht nur für ein einzelnes Team, sondern für ein Unternehmen insgesamt. Denn Teams sind die kleinste organisatorische Einheit in Unternehmen.

Auch wenn wir in Manager Magazinen immer wieder die Heldengeschichten von Vorständen und einzelnen Unternehmerpersönlichkeiten lesen: Die funktionierende Zusammenarbeit in den Teams ist es, was entscheidend für die Unternehmensperformance ist.

Die Zeit von „One size fits it all“ ist vorbei. Das überfordert heute viele Führungskräfte.

Nach langjährigen Erfahrungen aus Coaching und Führungsworkshops überfordert diese Situation heute viele Führungskräfte – um nicht zu sagen die meisten. Warum? Es ist menschlich und verständlich, dass jeder von uns im Laufe seiner lebens- und karrieregeschichtlichen Prägungen Präferenzen für einen persönlichen Führungsstil entwickelt hat. Einer pflegt eher direktiven Stil, oder ist daten- und faktenorientiert, ein anderer sieht mehr den Menschen im Vordergrund.

Die „Self-fullfilling Prophecy“ und unsere Neigung zur selektiven Wahrnehmung sorgen dafür, dass wir dann auch genug Bestätigungen für die (vermeintliche) Richtigkeit unserer Vorgehensweisen erhalten – bis die Realität uns dann doch einholt, heute eben immer schneller und kompromissloser. Und das gilt für Startups gleichermaßen wie für Großunternehmen.

Drei Botschaften:

  1. Die gute Nachricht für Führungskräfte, die diese Herausforderung jenseits konventionellen Führungsverständnisses annehmen wollen, ist: All das ist erlernbar!
  2. Die schlechte Nachricht ist: das erfordert Bereitschaft zu persönlicher Entwicklung durch hartes und konsequentes Training. Das im Seminar einmal zu hören und zustimmend abzunicken wird nicht reichen.
  3.  Die Entwicklungen im Markt werden uns nicht viele Wahlmöglichkeiten lassen. Wir haben zwei Alternativen: Die Lernherausforderung annehmen oder früher oder später zu scheitern. Die Frequenz der „Trainerwechsel“ wird sich wohl auch im Business erhöhen.

Widersprüche, integrierende und balancierende Führungskompetenzen sind wichtige, notwendige Voraussetzungen für den Teamerfolg. Allerdings oft doch nicht hinreichend, man braucht auch mal Glück dazu, in der letzten Minute noch das Siegertor zu schießen.

Gründerszene-Seminar: Teamleitung und -performance

Einen Einblick in die Kunst von Teamführung und wie man sein Team gemeinsam stärker werden lässt, zeigt das Gründerszene-Seminar “Teamleitung und -performance – eins + eins = drei.”

Als Referent des Seminars stellt sich Dr. Karl-Josef Does vor. Er ist Mitbegründer und Gesellschafter der ELA European Leadership Academy, Executive-Coach im Coaching Center Berlin sowie seit 10 Jahren weltweit tätig als selbständiger Unternehmerberater, Coach und Trainer für Führungskräfte und Führungsteams in Wirtschaft und Gesellschaft.

Veranstaltungsinformationen

  • Ort: ELA European Leadership Academy, Berliner Straße 26, 13507 Berlin
  • Datum: Dienstag, den 15. November, 09.00-13.00 Uhr
  • Kosten: Early-Bird-Preis 149,00 Euro zzgl. MwSt. (buchbar bis 19.10.2011), Standard-Preis 199,00 Euro (zzgl. MwSt.)
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Alle Informationen zu diesem und weiteren spannenden Gründerszene-Seminaren sowie den Link zur Anmeldung gibt es auf der Gründerszene-Seminarseite.

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