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Schauspieler Christoph Maria Herbst in seiner bekanntesten Rolle als Abteilungsleiter Stromberg

Was Netflix, Amazon und andere Streaming-Dienste bereits länger erfolgreich machen, versucht nun auch die Telekom: Mit Germanized startet nächstes Jahr die erste Serie des Telekommunikationsunternehmens. Mit dabei: Schauspieler Christoph Maria Herbst, der vor allem für seine Hauptrolle in der TV-Serie Stromberg bekannt ist.

Die Dramedy-Serie Germanized dreht sich um das fiktive französische Küstenstädtchen Ustarrezpetu, das kurz vor dem finanziellen Kollaps steht. Daher verkauft die Bürgermeisterin aus Verzweiflung einen Weiler an eine deutsche Automobil-Produktdesign-Firma. Diese zieht anschließend, nicht zuletzt aufgrund steuerlicher Vorteile, aus Bayern nach Frankreich um, wie auf der Telekom-Seite zu lesen ist. Die Serie zeigt auf amüsante Weise, wie die entstehenden kulturellen Konflikte zwischen Anwohnern und Neuankömmlingen gelöst werden — oder eben auch nicht.

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Bei der Serie handelt es sich um eine deutsch-französische Koproduktion der Telekom mit der Bavaria Fernsehproduktion und Telfrance. Offiziell bestätigt für das Projekt sind Christoph Maria Herbst und Roxane Duran, die aus Das weiße Band von Regisseur Michael Haneke bekannt ist. Als Hauptautoren sind unter anderem Alexandre Charlot und Franck Magnier mit dabei, die am Kinoerfolg Willkommen bei den Sch’tis beteiligt waren — ein Film, der sich ebenfalls auf humoristische Weise den Problemen kultureller Neuankömmlinge in einer Kleinstadt widmet.

Die Dreharbeiten zu Germanized fangen noch in diesem Jahr an. Ende 2018 laufen dann die ersten der vorerst zehn Episoden auf dem Streaming-Portal EntertainTV an. Schon auf der IFA kündigte die Telekom drei namhafte Exklusiv-Serien für ihren Streaming-Service an: Die Krimiserie Cardinal, die Comedy-Serie Better Things sowie die Literatur-Verfilmung The Handmaid’s Tale, die bei den Emmy Awards acht Trophäen gewinnen konnte. Mit Germanized tritt die Telekom nun in die Fußstapfen von Netflix und Co., die schon seit längerem selbst Serien produzieren.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: Mathis Wienand / Getty