Der Elektroautohersteller Tesla hat im vergangenen Quartal 22.000 Fahrzeuge verkauft — das entspricht etwas mehr als einem Prozent der Quartalsverkäufe von Ford und etwas weniger als einem Prozent der Verkäufe von General Motors. Dennoch ist Tesla mit 53,5 Milliarden Dollar aktuell mehr wert als die beiden US-Konkurrenten.

Musk selbst informierte die Aktionäre am Mittwoch in einer Mitteilung über die Quartalszahlen und den Produktionsverlauf des Model 3: Die Erlöse seien demnach im Vergleich mit dem Vorjahreswert um etwa 120 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar in die Höhe geschossen.

Die Verluste belaufen sich auf rekordverdächtige 336 Millionen Dollar. Dennoch konnte der Elektroautohersteller die Erwartungen der Anleger übertreffen: Der Umsatz hat sich mehr als verdoppelt und die Produktion des massentauglichen Model 3 läuft laut CEO Elon Musk genau nach Plan.

Die Ausgaben für die Model-3-Fertigung sind so immens wie die Nachfrage: Das „bezahlbarste“ Fahrzeug des Unternehmens wurde den ersten 30 Käufern auf einer Launch-Party übergeben. Laut Musk gehen seit dem Event jeden Tag durchschnittlich 1.800 Vorbestellungen für den ab 35.000 Dollar erhältlichen Wagen bei Tesla ein. Noch kann die hohe Nachfrage nicht abgedeckt werden, doch die Produktion soll sich schrittweise steigern.

Tesla hofft, im Laufe des Jahres 2018 auf eine Produktionsmenge von 10.000 Fahrzeugen pro Woche zu kommen. Inklusive der deutlich teureren Modelle Model S und Model X will der Hersteller seine Produktion auf 500.000 Autos pro Jahr erhöhen. Das wäre eine enorme Steigerung: Im vergangenen Jahr wurden lediglich 84.000 Tesla-Modelle hergestellt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

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