So soll das fliegende Auto von Lilium Aviation aussehen.

Frank Thelen hat etwas Neues entdeckt, mit dem er Geld verdienen will: ein fliegendes Auto. Seine Investmentfirma E42 hat sich laut Wiwo Gründer mit 15 Prozent am Münchner Unternehmen Lilium Aviation beteiligt. Das Unternehmen werkelt an einem senkrecht startenden und landenden Elektrojet, der auch als Auto auf der Straße nutzbar sein soll. Bisher gibt es von dem Flugzeug aber nur ein paar Bilder aus dem Computer.

Laut Lilium Aviation soll der Jet zwei Personen Platz bieten und eine Reichweite von 500 Kilometern haben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 400 km/h. Allerdings wird man eine Sportpiloten-Lizenz benötigen, um das Fahrzeug in die Luft zu bekommen. Auch ganz arm sollte man nicht sein. Allein um auf die Reservierungsliste zu kommen, muss man 5.000 Euro bezahlen. Sollte das Fluggerät dann wie geplant in zwei Jahren fertig sein, werden stolze 300.000 Euro fällig.

Frank Thelen bestätigte das Investment auf Nachfrage von Gründerszene und kündigte an, bis Ende 2017 selbst eine Fluglizenz zu erwerben, damit er Lilium nutzen kann. Das Investment in ein fliegendes Auto mag nicht ohne Risiko sein, aber Thelen meint dazu nur „Ich wünsche mir mehr ‚riskante‘ Investments aus Deutschland, nicht den nächsten Shopping-Club.“

Thelen ist aber nicht der einzige, der sich für senkrecht startende Elektrojets interessiert. Auch Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk hat sein Interesse an einem Elektro-Jet bekundet. Tatsächlich steht die Flugindustrie vor dem Problem, dass irgendwann kein Kerosin mehr verfügbar sein wird. Es braucht also andere Lösungen für den Flugverkehr. Den ersten, die eine Lösung für das Problem finden, dürften satte Gewinne winken.

Bild: Lilium Aviation