Erst vor wenigen Wochen hat Thermondo eine große Finanzierungsrunde offiziell verkündet. Investoren wie der Thermomix-Hersteller Vorwerk und der Energieversorger Eneco haben 21 Millionen Euro in das Heizungs-Startup gesteckt.
Vor zwei Tagen hat das Heizungs-Startup nun nach Gründerszene-Informationen 27 Mitarbeiter entlassen. Der Gründer Philipp Pausder bestätigte dies auf Nachfrage. Es sei ein „wohlgeplanter Vorgang“ gewesen, sagte er. In dieser Phase des Unternehmens gehe es nicht mehr so stark ums Wachstum, sondern das Unternehmen würde sich auf bestimmte Produkte oder Marketing-Kanäle fokussieren, so Pausder. Aus diesem Grund würden einige Stellen wegfallen. Er hatte das Unternehmen 2012 zusammen mit Florian Tetzlaff und Kristofer Fichtner gegründet. Die beiden haben sich operativ zurückgezogen.
Von den Entlassungen betroffen seien die Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen im ganzen Unternehmen, heißt es. Im Produkt- und Tech-Team wolle Thermondo jedoch neue Stellen ausschreiben.
Das Startup beschäftigte vor der Kündigung mehr als 300 Mitarbeiter. Als Handwerksbetrieb digitalisiert das Startup den Austausch von Heizungen. Dafür füllen Kunden einen Fragebogen auf der Webseite von Thermondo aus, das Unternehmen sucht dann eine passende Heizung, die CO2-Emissionen sparen soll. Schließlich installieren beim Startup angestellte Handwerker die Heizung im Gebäude des Kunden.
Bild: Chris Marxen