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LM-trainerstar Im Oktober 2015 warb Investor Lothar Matthäus noch für das Startup.

Es wollte Fußball-Trainer mit News und Übungstechniken versorgen – nun ist dem Startup Trainerstar.de selbst die Puste ausgegangen. Die Webseite ist nicht mehr erreichbar, die Social-Media-Kanäle sind verwaist. Links zur Facebook-Fanseite führen ins Leere.

Offensichtlich ist das Startup Trainerstar.de von Gründer Kim Neidenberger leise vom Spielfeld geschlichen. Neidenberger selbst arbeitet laut Xing-Profil seit September als Senior Hotel Contractor bei Animod, einem Unternehmen, das Hotelgutscheine verkauft. Anfragen von Gründerszene ließ Neidenberger unbeantwortet.

Die Crowdinvesting-Kampagne scheitert

Trainerstar war 2014 als Portal für deutschsprachige Fußball-Coaches gestartet und wollte Fachwissen, neueste Übungs-Techniken und Programme für die Trainingsplanung anbieten. Neidenberger hatte dafür sogar Fußballlegende Lothar Matthäus als Testimonial gewonnen. Gegen eine Beteiligung von zehn Prozent durfte das Startup bei einer Crowdinvesting-Kampagne Matthäus‘ Konterfei benutzen. Doch die erhoffte Werbewirkung blieb aus: Statt der angepeilten 80.000 bis 320.000 Euro sammelte Trainerstar.de nur 3.300 Euro ein.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Investor und Startup scheint es schon seit Längerem nicht gegeben zu haben. Von einem Ende des Unternehmens erfuhr das Management von Lothar Matthäus erst auf Nachfrage von Gründerszene. Es sei aber offensichtlich, dass Trainerstar in Insolvenz gegangen sei, so das Management. Genaueres wisse man nicht, einen Kontakt zum Gründer habe es seit mindestens neun Monaten nicht gegeben. Im Handelsregister findet sich bisher jedoch noch kein Eintrag zu einer Insolvenz des Startups.

Bild: Trainerstar