collage truckin
collage truckin Truckin-Gründer: Art Richards, Bela Dobos, Rajat Rajbhandari und Zoltan Visegradi (von links oben)

Spätestens seit Peter Thiels Founders Fund und Google Ventures in das Frachtversand-Startup Flexport investierten, ist diese Branche angesagt. Im Gegensatz zu Flexport kümmert sich Truckin aus Berlin nur um den Transport per Lkw. Geld gibt es für das Startup trotzdem: Eine Million Euro sammelt Truckin vom Anhänger-Hersteller Schmitz Cargobull ein.

Das Berliner Startup versucht sich gleich mit mehreren Schwerpunkten. Zum einen will Truckin Aufträge zwischen Spediteuren und Frachtführern vermitteln, die für den Transport zuständig sind. Per App oder im Browser können Aufträge gesucht und vergeben werden, um zum Beispiel Fahrten mit leeren Lkw zu vermeiden.

Zum anderen richtet sich Truckin an Lkw-Fahrer. Stellenanzeigen, Routenplaner und Parkplatz-Infos sollen in der App gelistet werden. Mit dem Investment werde das Produkt von Truckin weiter ausgebaut, heißt es vom Startup. Auf den Markt soll die Vermittlungsplattform erst Anfang 2017 kommen.

Das vor elf Monaten gestartete Truckin ist ein Zusammenschluss zweier Startups, die am Berliner Startupbootcamp teilnahmen: xRoute aus den USA und Logidok aus Ungarn. Logidok verwaltete Dokumente für Lkw-Fahrer, während sich xRoute etwa um die Routeplanung kümmerte. Die Gründer Art Richards, Bela Dobos, Rajat Rajbhandari und Zoltan Visegradi leiten nun gemeinsam Truckin, das in Berlin angesiedelt ist.

Zu den Wettbewerbern des Berliner Startups gehören etwa die US-Pendants Trucker Path und Convoy Driver. Hierzulande mischt neuerdings auch Rocket Internet in dieser Branche mit. Im Juli 2016 hieß das Rocket-Venture noch Instacargo und sollte eine „Online-Plattform für Speditionsdienstleistungen und Transporten aller Art“ sein. Zu der Zeit schloss das Startup noch Güterkraftverkehr aus. Mittlerweile wird das Angebot von Rocket jedoch Instafreight genannt und vermittelt laut Homepage ebenfalls Aufträge per Lkw.

Lest auch

Bild: Collage / Truckin; Bild bei Facebook: Gettyimages/Ascent Xmedia