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periscope-meerkat-twitter Screenshot von Periscope.tv

Die iPhone-App Meerkat twittert Live-Videos direkt vom Smartphone seiner Nutzer. Die neue Form des multimedialen Echtzeit-Twitterns ist seit der US-Messe South by Southwest im März ein Trend, der sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Schon kurz nach dem Start sickerte durch, dass Twitter der App den Zugang zu seinen Nutzerdaten erschwert, was die Vernetzung mit Freunden in Meerkat etwas umständlich machte. Grund hierfür: Twitter hat einen eigenen Dienst im Köcher, der unter dem Namen Periscope genau das anbietet: Live-Streaming direkt in Twitter. Nun ist die Video-App für iPhone-Nutzer erhältlich; die Android-Version folgt in Kürze.

Periscope: Mehr Funktionen, bessere Bedienung

Schon bei einem ersten kurzen Vergleich der beiden Apps fällt ein wesentlicher Unterschied auf: Periscope ist wie Meerkat, nur besser durchdacht. Die Menüführung ist intuitiver, die gesamte Erscheinung wirkt aufgeräumter. Zum schnellen Einstieg klinken sich Nutzer gleich zur Begrüßung in aktuell laufende Videostreams ein – ein Vorteil, der vor allem durch die enge Verbindung zwischen Twitter und Periscope entsteht.

Darüber hinaus speichert Periscope die Videostreams, sodass sie auch später noch abrufbar sind. Bei Meerkat muss dazu ein weiterer Dienst („Katchkat“) per Hashtag aktiviert werden, um den Stream später als YouTube-Video im Netz zu archivieren. Anders als etwa beim Duell Snapchat gegen Slingshot (Snapchat ist hakeliger, aber Slingshot war einfach zu spät) könnte Periscope dem Überflieger Meerkat schnell den Rang ablaufen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Computer Bild.