travis kalanick uber

Nach dramatischen Stunden ist die Entscheidung gefallen: Uber-Gründer Travis Kalanick legt den Chefposten auf der Druck der Investoren nieder, berichtet die New York Times. Am Dienstag hatten wichtige Geldgeber wie der VC Benchmark den Rücktritt in einem Brief mit dem Titel „Moving Uber Forward“ gefordert. Über die Entscheidung habe es heftige Diskussionen gegeben, berichtet die Zeitung.

Bereits vor einigen Tagen hatte Kalanick eine Auszeit angekündigt. Vorausgegangen waren mehrere Skandale des mit 68 Milliarden US-Dollar bewerteten Unternehmens aus Kalifornien. Eine ehemalige Uber-Programmiererin hatte Anfang Februar über sexuelle Belästigung und Benachteiligung an ihrem Arbeitsplatz gebloggt, es folgten weitere Berichte. 

Eine interne Untersuchung über die Arbeitsbedingungen bei Uber attestierte dem Unternehmen grundlegende Probleme und gab in einem 13-seitigen Bericht Empfehlungen für die Zukunft. Im Zuge der Untersuchungen wurden mehr als 20 Mitarbeiter entlassen.

Kalanick begründete die Auszeit auch mit einer Familientragödie, seine Mutter war kürzlich bei einem Bootsunfall verstorben. Nach seinem Rücktritt bleibt er weiterhin im Board of Directors von Uber. Der Aufsichtsrat begrüßte Kalanicks Schritt. Sein Rücktritt ermögliche einen Neuanfang in der Geschichte des Unternehmens, heißt es in einer Stellungnahme.

Bild: TechCrunch, Flickr CC by 2.0