Uber, CEO
Uber, CEO Uber braucht mehr Geld. Dass es damit dann an die Börse gehen könnte, hat CEO Travis Kalanick erneut abgewiegelt.

Erst Anfang des Monats stieg der saudi-arabische Staatsfonds mit knapp 3,5 Milliarden US-Dollar beim Fahrdienstvermittler Uber ein. Nun hat das US-Unternehmen offenbar schon den nächsten Schritt eingeleitet, um an weiteres Geld zu kommen. Wie das Wall Street Journal berichtet, plane der Ridesharing-Dienst sogenannte „Leveraged Loans“, also einen Kredit, über bis zu zwei Milliarden Dollar aufzunehmen.

Diese Kredite gelten als besonders risikoreich: Sie werden an Firmen mit eingeschränkter Kreditwürdigkeit vergeben. Uber soll sich wegen der zusätzlichen Kredite derzeit in Gesprächen mit den beiden Banken Barclays and Morgan Stanley befinden, heißt es in dem Zeitungsbericht. Das Unternehmen wolle in den kommenden Wochen zudem auch institutionelle Investoren als Kreditgeber gewinnen, schreibt das WSJ weiter. Die Bewertung des Startups wird derzeit auf insgesamt 68 Milliarden Dollar geschätzt.

Die Kredite könnten dem Unternehmen helfen, die Zeit bis zum Börsengang zu überbrücken. Erst kürzlich hatte CEO Travis Kalanick auf der Noah-Konferenz in Berlin deutlich gemacht: Es sei nicht allzu bald mit dem IPO zu rechnen. „Zwischen einem und zehn Jahren“, sagte er.

Seit Kurzem ist Uber mit einem Dienst auch wieder in Deutschland vertreten: in der vergangenen Woche startete UberX. Durch eine Kooperation mit mittelständischen Taxiunternehmen wolle der Chauffeurservice nun auch in Berlin wieder Fahrten anbieten, so Deutschlandchef Christian Freese gegenüber der Berliner Morgenpost. Zuvor musste das Unternehmen wegen fehlender Fahrlizenzen und Ärger mit den Taxigesellschaften seinen regulären Dienst einstellen.

Bild: Getty Images / Michel Porro