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Foto_Comic Ein Stück Pop-Art fürs Smartphone: mit Pic2Comic bearbeitete Videoaufnahme

UniCoach – Frag den Prof

UniCoachBeim Büffeln für die nächste Klausur in Makroökonomie kommt Ratlosigkeit auf? Wer nicht mehr weiterweiß, kann sich anonym an das Frage-Antwort-Portal UniCoach wenden – und dort beispielsweise Fragen zum Fach oder der Prüfungsordnung loswerden. Auskünfte gibt es von Tutoren der jeweiligen Lehrstühle, die von UniCoach für jede Antwort bezahlt werden. Auch Wirtschaftsexperten sollen sich engagieren. Prominente Antworter wie Edmund Stoiber, Audi-Vorstand Thomas Sigi und Postillon-Chefredakteur Stefan Sichermann konnte UniCoach schon an Bord holen. An der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg, wo UniCoach seinen Sitz hat, nutzen über 70 Prozent der Studenten die Seite, wie Mitgründer Benjamin Bauer berichtet. Daneben bietet das Startup auch ein Stundenplan-Tool, das zurzeit an 22 deutschen Hochschulen zur Verfügung steht. Noch verdient UniCoach sein Geld mit Werbung, in Zukunft will es sich auch als Jobportal positionieren und Teile der Plattform als SaaS-Lösung an Hochschulen verkaufen. Das Tutorennetz soll noch im laufenden Semester über Nürnberg hinaus auf ganz Bayern, im kommenden Jahr dann auf 26 Unis ausgeweitet werden.

Pic2Comic – #mitfilter

Pic2ComicAuf Knopfdruck lieferten schon die frühen Digital- und Handykameras schwarz-weiße, sepiabraune oder quietschbunte Bilder. Auch für die Nachbereitung von Fotos stehen seit Urzeiten zahlreiche Aufhübscher bereit. Doch ein Effekt lässt seit jeher zu wünschen übrig: die digitale Metamorphose von der Aufnahme zur Zeichnung. Eine Sache, der sich das Startup Digital Masterpieces nun angenommen hat. Mit seiner iOS-App Pic2Comic können Nutzer noch während einer Videoaufnahme zwischen verschiedenen Comic- und Kunststilen hin- und herwechseln. Fotos lassen sich im Nachhinein bearbeiten, nachzeichnen oder verzerren. Glaubt man den Machern von Pic2Comic, so wurde die App seit ihrem Start im vergangenen Jahr rund 550.000 Mal heruntergeladen – zum Nulltarif. Wer will, kann das Standardrepertoire an Zeichenstilen um weitere, kostenpflichtige Effekte erweitern. Die Digital Masterpieces GmbH gibt es seit 2013, drei der vier Gründer sind Absolventen des in Potsdam ansässigen Hasso-Plattner-Instituts.

Taugeo – Jobs unter dem Hammer

TaugeoJobwechsel per Auktion: Taugeo aus Hamburg bittet Unternehmen zum Ersteigern von Fachkräften. Das Konzept: Jobsuchende legen sich ein Profil an, das ihre Qualifikationen sowie ihre Gehaltsvorstellung, das „Startgebot“, offenlegt. Anschließend geben Unternehmen Gehaltsangebote ab. Die Kontaktdaten des Anwärters erhält am Ende der Auktion der Meistbietende. Für Jobsuchende ist Taugeo kostenlos, gegen einen Aufpreis kann man seine Annonce jedoch hervorheben und damit seine Sichtbarkeit erhöhen. Unternehmen zahlen pro abgegebenem Gebot zwölf Euro. Gründer Tobias Stender sieht den Vorteil seines Angebots in der Auslotung von Angebot und Nachfrage: „Je mehr Nachfrage nach Fachpersonal, desto höher sollter der Preis der Fachkraft sein“.

Bild:  Screenshot Pic2Comic