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Nach dem Tod des Unister-Gründers: Was wissen wir eigentlich?

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Nach dem Tod des Unister-Gründers: Was wissen wir eigentlich?

Übersicht. Der Tod des Unister-Gründers und die Insolvenzen werfen zahlreiche Fragen auf. Einige Erkenntnisse gibt es, doch viel bleibt im Dunkeln. Eine Übersicht.
29. Juli 2016 | Christina Kyriasoglou
unister-leipzig

Am Unister-Hauptsitz in Leipzig

Viele Fragen, wenig Antworten: Nach dem Tod von Unister-Gründer Thomas Wagner fällt sein Firmenimperium in sich zusammen. Der finanziell angeschlagene Portalbetreiber musste in den vergangenen Tagen nach und nach die Insolvenzen für mittlerweile neun Unternehmen der Gruppe anmelden. Allein die Schulden der Holding sollen bei fast 40 Millionen Euro liegen.

Thomas Wagners Tod wird zudem von einem betrügerischen Kreditgeschäft überschattet. Der Gründer wollte auf der Reise, auf deren Rückflug er verunglückte, zwölf Millionen Euro Bargeld von Italien nach Deutschland bringen. Offenbar, um seine verschuldete Unternehmensgruppe über Wasser zu halten – doch Wagner wurde von einem vermeintlichen Geschäftsmann Falschgeld untergeschoben.

Das Unister-Drama wirft viele Fragen auf. Auf manche haben wir bereits Antworten, auf andere noch nicht. Eine Übersicht.

Wer war an Bord des verunglückten Privatflugzeuges?

Update: Der DNA-Beweis steht nun zwei Wochen nach dem Absturz fest: Wagner und sein Mitgründer Oliver Schilling sind unter den Opfern des Absturzes. Zuvor war von den vier Personen nur der Pilot eindeutig identifiziert, berichtete der Focus. Das vierte Opfer ist ein 65-jähriger Finanzvermittler. Da die Nachweise nun erbracht sind, kann mit der Ermittlung der Todesursache begonnen werden. „Dabei geht es auch um ein mögliches Fremdverschulden“, gibt die Staatsanwaltschaft Leipzig gegenüber dem Focus an.

Warum ist das Flugzeug abgestürzt?

Bestätigt ist, dass der Pilot kurz vor dem Absturz in Slowenien einen Notruf wegen Vereisung der Tragflächen sendete. Die Ursache ist laut Generalstaatsanwaltschaft trotzdem nicht endgültig geklärt. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass es kein Unglück gewesen sei. Ein Vorstand der slowenischen Luftfahrtvereinigung sagte kurz nach dem Absturz: Das Flugzeugmodell Piper sei für einen Einsatz bei so niedrigen Temperaturen wie an dem Unglückstag nicht geeignet.

Woher kamen die 1,5 Millionen Euro, die Thomas Wagner dem Betrüger gab?

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Die Unister-Gruppe steckt tief in finanziellen Schwierigkeiten. Dennoch hob Wagner vor der Reise nach Venedig, wo er seinen angeblichen Kreditgeber treffen sollte, 1,5 Millionen Euro bei der Bank ab. Das Geld zahlte er dem Geschäftsmann als Kreditausfallversicherung, im Tausch bekam er die zwölf Millionen Falschgeld in einem Koffer.

Woher aber kamen die 1,5 Millionen Euro? Das Handelsblatt recherchierte, dass Wagner das Geld von dem Konto der Holidayreporter GmbH nahm, einer unbekannten Unister-Tochter. Zuvor soll der Gründer laut dem Bericht, der sich auf Insider beruft, Kapital auf die Konten dieser GmbH und einiger Schweizer Töchter gebracht haben. Die Vermutung: Er wollte es vor den zahlreichen Gläubigern verstecken.

Wagner soll laut Handelsblatt auch die Gehälter seiner Angestellten für den Monat Juni auf das Holidayreporter-Konto überwiesen haben, bevor er die Millionensumme abhob. Insolvenzverwalter Lucas Flöther gibt an, den Transfer derzeit zu prüfen.

Solche Überweisungen – Cash-Pooling – sind in einem gesunden Unternehmen legal. Soll Geld aber vor Gläubigern in Sicherheit gebracht werden, könnten die Transfers strafbar sein.

Wie schlecht ist die Finanzlage?

Das ist schwierig zu überblicken. Laut einem Bericht des Magazins Der Spiegel, welchem der Insolvenzantrag vorliegt, hat die Unister-Holding allein fast 40 Millionen Euro offene Verbindlichkeiten. Im Oktober 2015 wurde ein Kredit über 55 Millionen Euro bei der Hanse Merkur Versicherung fällig, den Unister nicht bedienen konnte. Seitdem wurden laut Insolvenzantrag mühsam 20 Millionen davon zurück gezahlt, 35 Millionen Euro schuldet die Unister Holding der Versicherung noch.

Weiter heißt es, dass die Holding unter anderem Schulden gegenüber Yahoo, Google, dem Finanzamt und Anwaltskanzleien hat. Das Handelsblatt schreibt, das Finanzamt habe zuletzt Druck ausgeübt und Gläubiger wie Krankenkassen hätten seit Wochen Gerichtsvollzieher zu Unister geschickt, die Konten mehrerer Firmen pfändeten.

Der Insolvenzverwalter Lucas Flöther bestätigte die Summe der 40 Millionen Euro Schulden gegenüber der Leipziger Volkszeitung nicht. Er sagte der Zeitung im Interview, er könne sich zum aktuellen Schuldenstand nur vorsichtig äußern. „Zum einen befinden wir uns in einem nichtöffentlichen Verfahren, deshalb darf ich keine konkreten Zahlen und Fakten nennen. Zum andern fehlt uns zu den Verbindlichkeiten des gesamten Konzerns auch noch der umfassende Überblick. Die Buchhaltung ist nicht so aussagekräftig, dass wir die notwendigen Daten zügig ableiten könnten. Wir müssen uns das sehr mühsam erarbeiten.“

Vergangenes Jahr scheiterten einige Verkaufsgespräche für die Reisesparte von Unister. Thomas Wagner hatte an hohen Preisen festgehalten, die kein Kaufinteressent zahlen wollte. Unter anderem soll mit ProSiebenSat.1 verhandelt worden sein. Unister-Mitgründer Daniel Kirchhof sagte der F.A.Z.: „Über Jahre wurden neben Unister Travel viele kleine Bereiche aufgebaut, die hohe Kosten verursachten. Man hätte schnell anfangen müssen, einige Bereiche abzustoßen beziehungsweise diese zu bereinigen.“

Bisher haben neben der Holding acht weitere Unister-Firmen Insolvenz angemeldet: die wichtige Unister Travel BG mbH, die Unister GmbH, Unister Factory, Urlaubstours, U-Deals, CS24-Call-Support 24 sowie neuerdings die Flug.de Flugreisen GmbH und die Portal Service GmbH.

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  • Seite 1: Wagner soll Gelder verschoben haben
  • Seite 2: Anklagen gegen Manager und schwere Vorwürfe

Personen in diesem Artikel

  • Thomas Wagner
    Thomas Wagner

    Gründer Unister

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Christina Kyriasoglou

Christina Kyriasoglou ist seit Januar 2015 Redakteurin bei Gründerszene. Zuvor besuchte sie die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft mit Stationen bei der FAZ, der Welt und der Zeit. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und International Political Economy am King's College London.

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