Kann man aushalten – die Villa von Peter Thiel zur blauen Stunde

Peter Thiel ist ein außergewöhnlicher Mann mit einer faszinierenden Geschichte. Thiel stammt aus Deutschland, gründete in den USA den Bezahlservice PayPal, investierte als erster außenstehender Geldgeber in Facebook und gründete das geheimnisumwobene Datenanalyse-Startup Palantir mit. Das Vermögen von Peter Thiel wird vom Magazin Forbes auf 2,7 Milliarden Dollar geschätzt. Bei öffentlichen Auftritten wirkt der Unternehmer eher gehemmt und introvertiert. Für die große Bühne ist er nicht gemacht.

Im US-Wahlkampf engagiert sich Thiel für den republikanischen Kandidaten Donald Trump. Das ist im eher linksintellektuell geprägten Milieu des Silicon Valley ungewöhnlich. Facebook-Chef Mark Zuckerberg gehört zum Beispiel zur großen Mehrheit der Trump-Gegner und rief in Anspielung auf Trumps Abschottungspläne in einer Keynote: „Wir sollten Brücken bauen! Keine Mauern.“ Thiel sitzt bei Facebook immer noch im Aufsichtsrat.

Von Peter Thiel weiß man schon länger, dass er überzeugter Anhänger des Libertarismus ist. Der Staat soll sich nach dieser Denkart möglichst wenig oder gar nicht in die Angelegenheiten seiner Bürger einmischen. Auch nicht in die Wirtschaft. Thiel gehört laut CNN zum Finanzteam von Trump und hat die Aufgabe, sich auf die Jagd nach Wahlkampfspenden zu machen. Außerdem steht er auf der Liste der Delegierten, die beim bevorstehenden Parteitag der Republikaner für Trumps Kandidatur stimmen sollen (für den Distrikt Nummer 12).

Jetzt wurde bekannt, dass sich Thiel von seiner Traumvilla in San Francisco trennen will. Für acht Millionen Euro wird das Anwesen auf der US-Immobilienplattform Climb Real Estate angeboten. Dafür erhält der Käufer einiges: Die Villa im Nobelstadtteil Marina bietet fantastische Ausblicke über die Stadt, auf den wunderschönen Palace of Fine Arts bis zur Golden Gate Bridge. Insgesamt sind 650 Quadratmeter inklusive fünf Schlafzimmern und sechs Badezimmern zu bewohnen. Also viel Platz für die ganze Familie.

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Wohin es Peter Thiel zieht, ist noch nicht bekannt. Der US-Regierungssitz Washington ist ja auch ein wundervolles Plätzchen.

Foto: OpenHouse