Vodafone hofft, die Ideen der IoT-Startups an Geschäftskunden bringen zu können
Vodafone hofft, die Ideen der IoT-Startups an Geschäftskunden bringen zu können

Immer mehr Konzerne wollen intensiver mit Startups zusammenarbeiten. Zuletzt hatte Lidl die Kooperation mit dem Startup-Hub von Mediamarkt-Saturn bekannt gegeben, jetzt kündigt Vodafone den Start eines neuen Accelerators an.

Gegenüber der Wirtschaftswoche sagt Vodafone-Innovationschef Michael Reinartz, bisher sei die Zusammenarbeit mit Startups nicht effizient gewesen: Es hätten sich zu viele Startups um eine Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter beworben, beim Selektionsprozess sei zu viel Zeit vergeudet worden. Bei Vodafone Uplift, wie der Accelerator heißt, will der Düsseldorfer Konzern die Bewerbergruppe kleiner halten: Man wolle sich nur auf Startups mit möglichst vertriebsfertigen Lösungen aus dem Bereich Internet of Things fokussieren. Eine Kapitalspritze soll es für die Firmen nur in Ausnahmefällen geben: „Wir suchen Startups, deren Finanzierung schon gesichert ist“, so Reinartz.

Stattdessen sollen die IoT-Startups von Vodafones Kontakten zu Geschäftskunden profitieren. Der Accelerator böte den Gründern zudem die Möglichkeit, ihre Techniken in den Laboren des Unternehmens zu zu optimieren. Reinartz glaubt, die besten Startups weltweit finden zu können: „Mit 60 Millionen verbauten Sim-Karten in IoT-Geräten können wir den Startups etwas bieten – da fürchten wir keine Konkurrenz“, sagt er.

Bild: Getty Images / Ralph Orlowski / Staff