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CTO Elvio Vicosa (links) und CEO Jan Hendrik Ansink von Volders

„Viele wissen gar nicht, wie viele Verträge sie zuhause eigentlich rumliegen haben“, sagt Volders-Gründer Jan Hendrik Ansink. Aber mit Strom, Mobilfunk, Internet und sonstigen Verträgen können schnell mehr als zehn zusammen kommen. Um den Überblick nicht zu verlieren, können Kunden mit Volders alle ihre Verträge digitalisieren. Anschließend erinnert die Software beispielsweise an Kündigungsfristen oder bietet einen Wechselservice für Tarife, dafür bekommt das Startup eine Provision.

Jetzt konnte das Jungunternehmen eine Finanzierungsrunde abschließen. Dabei fließen insgesamt zwei Millionen Euro an die Berliner. Das Geld kommt von nicht näher genannten Family Offices. Zudem beteiligen sich auch die Altgesellschafter, Mountain Partners und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), mit einem mittleren sechsstelligen Betrag an der aktuellen Runde.

Bereits vor wenigen Monaten konnte Volders Geld einsammeln. Im Dezember 2016 schloss das Unternehmen eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,7 Millionen Euro ab. Neben Mountain und KfW waren auch zwei Szene-Köpfe beteiligt: Home24-Mitgründer Felix Jahn und der Lieferando-Mitgründer Kai Hansen.

Mit dem jetzt eingesammelten Kapital wollen sich die Berliner als „persönlicher Vertragsassistenz“ positionieren. Man wolle dazu den Kundenservice pro-aktiver gestalten und Vergleichs- sowie Verlängerungsangebote individueller an die Kunden anpassen, heißt es vom Startup. Zudem soll das Management und Team ausgebaut werden. Derzeit arbeiten 20 Mitarbeiter für das Unternehmen. Seine Nutzerbasis konnte Volders nach eigenen Angaben in diesem Jahr um 50 Prozent steigern, auf aktuell 550.000 Nutzer. 

Gegründet wurde das Vertrags-Startup von Ansink unter dem Namen Vertragslotse im Jahr 2014. Sein Unternehmen konkurriert unter anderem mit dem Service Aboalarm. Im Gegensatz zu Volders fokussieren sich die Münchner allerdings auf die Kündigung von Verträgen.

Bild: Volders