volocopter

Ein erster Testflug des Bruchsaler Startups Volocopter verlief erfolgreich in Dubai. Das berichten mehrere Medien. Demnach war ein Lufttaxi des Unternehmens am Montag rund fünf Minuten lang in der Luft. Allerdings sei noch kein Passagier an Bord gewesen.

Mit dem Projekt verfolgt die Regierung in Dubai einen ehrgeizigen Plan: In den nächsten fünf Jahren wollen die dortigen Behörden testen, wie ein öffentlicher Nahverkehr in der Luft aussehen könnte. Man rechne damit, dass dann alle Sicherheitsprüfungen und die erforderlichen Baumaßnahmen für Lufthaltestellen abgeschlossen seien, heißt es. Dubai gilt als technologiefreundlich. Anlässlich des Volocopter-Jungfernflugs sagte Scheich Hamdan bin Mohammed bin Raschid Al Maktum: Indem wir Innovationen vorantreiben und die neuesten Technologien einsetzen, fördern wir die Entwicklung unseres Landes und bauen Brücken in die Zukunft.“

Die Stadt plant, bis zum Jahr 2030 rund 25 Prozent seiner Personenreisen mit Hilfe autonomer Verkehrsmittel abzuwickeln.

Gegründet wurde Volocopter von Stephan Wolf und Alexander Zosel. Bei der letzten Finanzierungsrunde im August sammelte das Startup 25 Millionen Euro ein, darunter Investoren wie Daimler. Als nächstes soll ein Flugtaxi-Service in Deutschland zusammen mit dem Stuttgarter Autobauer aufgebaut werden. Bis autonome Taxen in Deutschland kommen werden, dürfte es allerdings noch einige Jahre dauern, sagt Gründer Alexander Zosel im Interview mit NGIN Mobility.

Bei dem Volocopter handelt es sich um ein senkrecht startendes elektrisches Flugtaxi, das wie ein Helikopter aussieht. Statt eines üblichen Hubschrauber-Rotors sind auf dem Dach des Volocopters 18 Rotoren fest montiert – ähnlich wie bei einer Drohne. Dadurch kann das Fluggerät senkrecht abheben.

Die ersten Prototypen in Dubai können bis zu 30 Minuten in der Luft bleiben und mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 50 Km/h fliegen.

Bild bei Facebook: Government of Dubai