Das Team von Wagawin

Geschäftsführer Thomas Zacharias tritt zurück

Das Werbe-Startup Wagawin hat einen neuen Angel-Investor: Der ehemalige Siemens-Nixdorf-Manager Werner Brockhagen beteiligt sich mit einer halben Million Euro am Unternehmen, das Werbung durch spielerische Gestaltung und Belohnungen attraktiver machen will. Die Geschäftsanteile von Wagawin (www.wagawin.com) wurden infolgedessen neu verteilt, Thomas Zacharias ist als Geschäftsführer zurückgetreten.

Zum Rücktritt von Zacharias erklärte Mitgründer Nicolas Leonhardt: „Thomas Zacharias hat uns als erster Business-Angel bei der GmbH-Gründung und -Führung unterstützt, auch aus haftungstechnischen Gründen und um ein bisschen eine Hand darauf zu haben, was mit dem Geld passiert.“ Der neue Business-Angel Brockhagen habe Zacharias‘ Anteile abgekauft, so Leonhardt weiter. Der ehemalige Wagawin-Geschäftsführer werde nun einem neuen Projekt „Anschubhilfe geben“.

Wagawin wurde 2012 von Andreas Merold und Nicolas Leonhardt in München gegründet, die die Geschäfte nun zu zweit weiterführen: „Alles Low-Budget, alles ohne Gehälter, alles freiwillig neben der Uni und mit einem Marketing-Aufwand von bis dato nicht einmal 1.000 Euro,“ erläuterte Leonhardt. Daher sei auch die erste Version von Wagawin „erst einmal nur funktional, aber optisch nicht schön“ gewesen. Nun solle ein Redesign und eine Überarbeitung der Corporate Identity erfolgen.

Nach eigenen Angaben will Wagawin mit der halben Million eine neue App für iOS und Android launchen, die Browserversion soll dann abgeschaltet werden. Zur Begründung heißt es, die Zukunft des Unternehmens läge im Mobile Advertising, da es dort noch an guten Werbelösungen mangele. Mit den neuen Apps sollen auch neue Spielformen sowie eine breit angelegte Marketing-Kampagne gelauncht werden. Im Herbst sei „eine Anschlussfinanzierung in siebenstelliger Höhe nötig“, sagte Leonhardt. Wagawin sei auch an einer Internationalisierung interessiert und strecke „schon jetzt die Fühler nach einem geeigneten Investor aus“.

Bild: Wagawin