Aerzte ohne GrenzenWarum sich Erfolg und soziales Engagement nicht ausschließen

Wer gründet, hat ein klares Ziel. Gründer lösen mit Produkten oder Dienstleistungen Probleme, befriedigen Bedürfnisse und treiben damit Innovationen voran. Doch das alleine reicht vielen nicht. Sie möchten gleichzeitig Unternehmer sein und nachhaltig etwas verbessern, und so anderen Menschen helfen.

Die Bemühung, soziale und ökologische Ziele mit wirtschaftlichem Handeln unter einen Hut zu bringen, nennt man Corporate Social Responsibility (CSR). CSR ist in den letzten Jahren für viele Unternehmen selbstverständlich geworden: Mittlerweile haben zahlreiche junge und alte Firmen ihre eigenen Programme, mit denen sie soziale und ökologische Ziele verfolgen. Auch Startups sollten CSR unbedingt einen Platz einräumen. Denn entgegen vieler Annahmen, dass solche Maßnahmen zu teuer oder aufwändig seien, können Gründer CSR ganz einfach in ihrem Business etablieren – und sich so viele Vorteile sichern.

3 Gründe, warum Gründer Corporate Social Responsibility nutzen sollten

1.    Konsumenten erwarten faires Verhalten von Unternehmen

Umweltfreundlichkeit, soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit: Konsumenten sind stark sensibilisiert, was um sie herum geschieht und welche Rolle Unternehmen dabei spielen. Und mit Social Media als Sprachrohr sind sie mächtiger denn je: Ignorieren Unternehmen ihre soziale Verantwortung oder verhalten sie sich unethisch, gipfeln diese Fehltritte schnell in Shitstorms, die ihnen langfristig schaden können.

Unternehmen, die sich auch wirklich ernst gemeint sozial engagieren, können mit diesem Engagement die Loyalität ihrer Kunden erhöhen. Eine Nielsen-Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass 55 % der weltweiten Kunden sogar bereit sind, für Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen, die sich für sozial-ökologische Belange einsetzen, mehr zu zahlen. Und ganze 90 % wären bereit, zu einer Marke zu wechseln, die einen guten Zweck unterstützt.


Mit der Aktion Unternehmen Weihnachtsspende helfen Unternehmen der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen dabei, die medizinische Notversorgung für Menschen in Krisenregionen zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 1.400 Firmen das als Alternative zum herkömmlichen Business-Weihnachtsgeschenk. Jetzt mitmachen!


2.    CSR ist eine Erfolgskomponente im Employer Branding

Für wachsende Unternehmen sind Mitarbeiter eine wichtige Ressource – dementsprechend hart ist der Kampf um qualifiziertes Personal. Um potenzielle Mitarbeiter von sich zu überzeugen, müssen Unternehmen sich also so authentisch und attraktiv wie möglich darstellen. Beim sogenannten Employer Branding gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Firmen fahren können – aber eine, auf die sie auf gar keinen Fall verzichten sollten. CSR ist erwiesenermaßen ein Schlüsselelement für Arbeitgeberattraktivität: Dem „What Workers Want“-Report zufolge ist es 51 % der Arbeitnehmer wichtig, mit ihrem Job die Welt zu verbessern. Über 45 % der Arbeitnehmer würden sogar ein niedrigeres Gehalt für einen Job in einem Unternehmen in Kauf nehmen, das Umwelt oder Menschen positiv beeinflusst.

3.    Soziales Engagement steigert die Unternehmensleistung

CSR verbessert nicht nur das Image eines Arbeitgebers, es wirkt sich auch positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus. Eine Studie der Society of Human Resource Management erwies, dass die Mitarbeitermotivation in Unternehmen, die sich nachhaltig und sozial engagieren, um 55 % höher liegt. Wer sich mit CSR beschäftigt, setzt sich mit einer Bandbreite an Themen auseinander und lernt dadurch mehr über andere Kulturen, neue Standorte und potenzielle Märkte. So entwickelt jeder, der sich gesellschaftlich engagiert, auch ständig seine Innovations-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten weiter. Außerdem entstehen durch CSR oft neue Partnerschaften, die gleichzeitig Marktanteile sichern und Vertrieb stärken. All diese Faktoren steigern die Performance eines Unternehmens nachhaltig.

Ärzte ohne Grenzen hilft Unternehmen, sich sozial zu engagieren

Die internationale Organisation Ärzte ohne Grenzen bietet Unternehmen mit ihrer Aktion Unternehmen Weihnachtsspende die Möglichkeit, sich für einen guten Zweck zu engagieren. Anstatt Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern Weihnachtsgeschenke zu besorgen, die häufig weder schön noch nützlich sind, können sie mit einer Spende etwas Gutes tun.

Nach der Spende können Unternehmen die Aktionsmaterialien von Ärzte ohne Grenzen für sich nutzen und zum Beispiel in ihrer Weihnachtspost oder auf ihrer Webseite einbinden. Dabei kommt es nicht auf die Höhe der Spende an, denn bereits kleine Summen leisten Großes. So können beispielsweise mit 380 Euro 1.000 Menschen auf Malaria getestet werden, 750 Euro sichern die Versorgung von 1.470 Vertriebenen mit den wichtigsten Medikamenten und 2.000 Euro finanzieren die Narkose für 79 Schwerverletzte, die nach Gewaltausbrüchen oder Naturkatastrophen notoperiert werden müssen.

 


Seit 1971 leistet Ärzte ohne Grenzen medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten sowie nach Naturkatastrophen. Dabei hilft die internationale Organisation schnell, effizient, unbürokratisch und unvoreingenommen. Mittlerweile ist Ärzte ohne Grenzen in rund 70 Ländern aktiv, in denen Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker kranke und verwundete Menschen behandeln, sich um mangelernährte Kinder kümmern oder für sauberes Trinkwasser und Toiletten sorgen.


Weitere Informationen zu Ärzte ohne Grenzen und der Aktion „Unternehmen Weihnachtsspende“ gibt es hier! 

 

Artikelbild: Matthias Steinbach