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Web-Usability? Gewusst wie! - Alle Infos von der Neukonzeption bis zum Finetuning

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Web-Usability? Gewusst wie! - Alle Infos von der Neukonzeption bis zum Finetuning

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2. September 2009 | Benjamin Uebel
Havenworks.com

Zugegebenermaßen ein Extrembeispiel: Havenworks.com

Im ersten Teil dieses Beitrags haben wir gesehen, dass die Verbesserung der Usability einer Webseite nicht nur ein „nice-to-have“ ist, sondern den Gründern bei richtiger Umsetzung messbare wirtschaftliche Vorteile bringen kann. Werfen wir nun einen Blick darauf, WIE Gründer die Usability ihrer Webseite verbessern können. Gründer finden sich hier in drei Ausgangssituationen wieder.

Drei Ausgangssituationen der Usability-Optimierung

  • Neukonzeption: Die Entwicklung hat noch gar nicht begonnen. Die Webseite muss noch konzipiert werden.
  • Problembehebung: Die Webseite ist bereits online. Es gibt Usability-Probleme, die behoben werden müssen.
  • Finetuning:Die Webseite läuft gut. Die wesentlichen Usability-Probleme wurden behoben. Nun geht es um das Finetuning.

Neukonzeption einer Webseite – Die 8 Sünden nutzerunfreundlicher Webseitenentwicklung

Beginnen wir mit der ersten Situation: Die Webseite besteht nur in den Köpfen der Gründer und soll neu entwickelt werden. Häufig werden in der Konzeption und Entwicklung typische Fehler begangen, die anfangs nicht auffallen, später aber große Probleme bereiten können.

1.Die Zielgruppe der Webseite wird nicht präzisiert

Für wen soll meine neue Webseite eigentlich entwickelt werden? Für Handwerker, Studenten, Musiker, Spieleentwickler oder für alle auf einmal? Haben Studenten und Studentinnen eigentlich unterschiedliche Bedürfnisse an eine Webseite? Mit welchen Problemen schlagen sie sich herum? Welches Problem wollen wir lösen?

Wer diese Fragen nicht beantwortet, läuft Gefahr, an den Bedürfnissen seiner Nutzer vorbei zu konzipieren. Herausragende Usability nützt nichts, wenn sich kein Mensch für das Webangebot interessiert. Um das zu vermeiden, hat es sich bewährt, „Personas“ zu konstruieren. Personas sind ausgedachte Personen, prototypische Vertreter der Zielgruppe und ihre individuelle Geschichte. Sie helfen, die Zielgruppe besser zu verstehen und das Konzept zu verfeinern. Da gäbe es zum Beispiel die markenbewusste Lisa, die am liebsten in Geschäften stöbert. Oder Martin, der zielgerichtet in nur ein Geschäft eintaucht, ohne Zeit zu verlieren etwas kauft und dann wieder verschwindet. Sollten diese verschiedenen Kaufgewohnheiten (Stöbern vs. schnell Shoppen) auch in eurem neuen Online-Shop berücksichtigt werden und wenn ja, wie?

2.Die Zielgruppe wird nicht über das Konzept befragt

Je mehr man sich mit den Bedürfnissen, Problemen und Lebensweisen seiner Zielgruppe beschäftigt, desto zahlreichere Ideen und Fragen entstehen. Nicht jede Idee ist jedoch so gut, wie sie sich anfangs anfühlt.Ideen müssen getestet werden. Deshalb sollte man seine Zielgruppe befragen, was sie vom Konzept hält; was gut, was verbesserungswürdig und was schlecht ist. Durch das Feedback der Zielgruppe kann das Konzept weiter reifen – eine Voraussetzung für den späteren Erfolg eurer Seite.

3.Das Interface wird entwickelt, ohne Mockups zu erstellen

Nachdem das Konzept durchdacht wurde, könnte man eigentlich mit der Programmierung beginnen. Doch so, wie ein neues Haus vom Architekten geplant werden muss, sollte auch ein Interface geplant und zunächst skizziert werden. Programmiert man die Webseitenoberfläche, ohne sie vorher zu konzipieren, führt das in der Regel zu wild wuchernden Webseiten, ohne roten Faden, Konsistenz, Einfachheit und mit schlechter Usability. Das erste Mittel zur Konzeption sind dabei Papier und Bleistift bzw. das Whiteboard. Innerhalb von Minuten kann man verschiedene Screen-Designs ausprobieren und so gute von schlechten Lösungen unterscheiden. Nach dem Skizzieren hat es sich bewährt, diese „Scribbles“ in einem Rapid-Prototyping-Tool zu präzisieren. Tools, wie das lustige balsamiq oder pidoco sind leicht zu bedienen und man kann sie kostenlos online ausprobieren.

4.Die Interface-Konzeption wird NUR vom Designer durchgeführt

Schnell ist man geneigt, dem Designer die gesamte Gestaltung des Web-Interfaces zu übertragen. Doch Vorsicht: Nie sollte man allein vom optischen Eindruck auf die Usability schließen. Viele Designer sind sehr fähig, ein beeindruckendes Äußeres und einen zauberhaften Look zu entwerfen. Allerdings sind nicht alle Designer erfahren genug, um auch „Easyness & Flow“ zu implementieren. Ein häufiges Problem: Wenn Designer zwischen Usability und Ästhetik entscheiden, wählen sie häufig das ästhetischere Design. Für den späteren Erfolg einer Webseite ist die Usability jedoch in der Regel entscheidender als das Look and Feel. Idealerweise sollte die ideale Webseite natürlich hübsch und „usable“ zugleich sein.

5.Die Interface-Konzeption wird NUR vom Frontend-Entwickler durchgeführt

Der Frontend-Entwickler ist die Person, die das Interface kodiert. Er muss sich auf winzige und teils anstrengende Details konzentrieren („Hm… Im Firefox klappts. Im Opera, Safari und Chrome auch. Warum zur Hölle nicht im IE7!?“) und dabei viele Probleme auf der Mikro-Ebene des Codes lösen. Diese starke Fokussierung macht es ihm mit fortschreitender Entwicklung immer schwerer, das Interface distanziert und mit unverbrauchtem Blick zu betrachten und sich in die naive Sicht eines neuen Nutzers hineinzuversetzen.

Ein weiteres klassisches Problem: Steht ein Entwickler vor der Entscheidung, ein Feature entweder besonders nutzerfreundlich oder mit möglichst wenig Code zu entwickeln, entscheidet er sich in der Regel für den schlanken Code. Dafür ist er Entwickler: Schlanke Implementierung ist sein Job. Hier ist es angebracht, wenn jemand von außen sagt: „Ok, pass auf, nimm Dir die Zeit, Feature X möglichst intuitiv bedienbar zu entwickeln. Der Mehraufwand lohnt sich.“

Wer sollte nun das Interface konzipieren? Wichtig ist, das Interface interdisziplinär und im Team zu entwickeln, um verschiedene Sichtweisen einfließen zu lassen. Wer professionell an eine solche Aufgabe herangehen will, engagiert einen Usability-Spezialisten und/oder einen Interaction-Designer, um das Entwicklerteam bei der Konzeption zu unterstützen.

6.Die Mockup-Screens werden nicht zu Klick-Dummies verlinkt

Einzelne Entwürfe eines Screens visualisieren sehr schön das Layout und die Positionierung verschiedener Interface-Elemente. Usabilityprobleme sind jedoch häufig gerade zwischen den verschiedenen Screens einer Webseite versteckt. Daher sollten die Entwürfe der einzelnen Seiten miteinander verlinkt werden, um die Abhängigkeiten zwischen ihnen sichtbar zu machen. Die Screen-Entwürfe zu „Klick-Dummies“ zu verlinken erscheint zunächst als perfektionistischer Mehraufwand. Er lohnt sich jedoch, da man so erstaunlich viele Usability Probleme entdecken kann. Belohnt wird dieser Aufwand durch eine kürzere und unkomplizierte Entwicklungszeit. Auch hier können die oben genannten Prototyping-Tools eingesetzt werden.

7.Layout und Navigation werden konzeptuell vernachlässigt

Das Layout und die Navigation bilden das Grundgerüst einer Webseite. So wie bei einem Haus die tragenden Wände nicht einfach abgerissen und ausgetauscht werden können, sind auch bei bereits laufenden Webseiten Veränderungen an Navigation und Layout kritisch, da diese Veränderungen oftmals sehr viele Unterseiten betreffen und damit einen Dominoeffekt nachfolgender Änderungen auslösen können. Daher sollten Layout und Navigation während der Konzeption mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht werden.

8.Es wird kein User-Feedback eingeholt

Entwickelt man seine Webseite ohne jemals einen anderen Menschen darauf schauen zu lassen, läuft man immer Gefahr, dass Verständnis und Bedienbarkeit auf der Strecke bleiben. Daher sollte man schon während der Entwicklung ihre Funktionalität und Wirkung regelmäßig am Nutzer testen. Ideal ist es, diese Nutzertests nicht erst am Ende der Entwicklung, sondern bereits möglichst früh durchzuführen, da Usability- und Verständnisprobleme so schon frühzeitig entdeckt werden können.

Oft haben die Testnutzer sogar schon gute Ideen für Problemlösungen parat. Durch regelmäßige, kleine Nutzertests erhalten die Gründer kontinuierliche Rückmeldungen, die zeigen, ob der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Usability-Tests können Gründer einerseits selbst durchführen oder sich andererseits von neutralen Usability-Beratern unterstützen lassen. Diese können oft auch bei der Konzeption unterstützen und gleich Lösungen für die gefundenen Probleme liefern.

Sobald Gründer diese 8 Fehler vermeiden können, haben sie gute Chancen, eine Webseite mit hoher Usability zu entwickeln, denn sie befinden sich dicht am so genannten User-Centered-Design.

Usability-Probleme einer laufenden Seite beheben

Häufig haben die Gründer ihre Webseite jedoch bereits entwickelt und auf die Welt losgelassen und wollen während des laufenden Betriebs die Usability verbessern. Auch hier sind Nutzertests und der Rat von Usability-Experten das Mittel der Wahl, um bestehende Probleme zu entdecken und zu optimieren. Gemeinsam mit den Usability-Experten können die Usability-Probleme analysiert werden, um zusammen geeignete Lösungen zu entwickeln.

Im Prozentbereich optimieren – Das Usability-Finetuning

Ist die Webseite erfolgreich am Markt positioniert, lohnt es sich dennoch weiterhin die Usability zu optimieren. Hier leisten quantitative Werkzeuge, wie Web-Analytic-Tools oder Blickbewegungsmessungen nützliche Dienste. Web-Analytic-Kennzahlen, wie hohe Absprungraten, niedrige Conversion-Rates oder die Suchwörter gescheiterter Suchanfragen liefern Indizien für Usability-Probleme und zeigen den Gründern potentiellen Verbesserungsbedarf ihrer Seite. Mit diesen Kennzahlen kann sogar die Effektivität verschiedener Design-Varianten ermittelt werden.

Betreiber sehr reichweitenstarker Webseiten stellen dabei mehrere parallele Designs online, um deren Webtraffic-Kennzahlen miteinander zu vergleichen. Auf welcher der Varianten melden sich mehr Besucher an, wo gibt es geringere Absprungraten, eine längere Verweildauer? Führen orange-farbene Buttons oben rechts zu mehr Anmeldungen, als große weiße Buttons in der Mitte? Selbst Optimierungen im 0,5 Prozent-Bereich lohnen sich bei besucher- oder umsatzstarken Webseiten, da diese scheinbar geringen Zuwächse dennoch Steigerungen von mehreren tausend Besuchern bzw. Euros bedeuten können.

Sollten die Gründer mit ihrer Webseite sogar in die „Bundesliga“ der reichweitenstärksten Seiten aufsteigen, kann man Eye-Tracking-Studien von einer Usability-Agentur durchführen lassen. Diese zeichnet im Labor die Blickbewegungen der Webseitenbesucher auf und wertet diese aus. So kann man dann feststellen, dass die Besucher zum Beispiel keine Erklärungstexte lesen, die Werbebanner in der Nähe des Contents häufiger betrachten (während die übrige Werbung komplett ignoriert wird) oder nur auf bestimmte Bereiche der Navigationsleiste schauen. Hieraus können wiederum Schlussfolgerungen für weitere Usability-Verbesserungen abgeleitet werden.

Fazit

Wichtig ist es, möglichst früh in der Entwicklung auf die Usability zu achten, da man so von Beginn an aufwändige Redesigns vermeidet. Neben diesem starken Fokus auf eine gute Konzeption ist es jedoch am wichtigsten, einen engen Kontakt zu den späteren Nutzern aufzubauen und sich von ihnen immer wieder Rückmeldungen über die Verständlichkeit und Bedienbarkeit seiner Seite einzuholen.

Benjamin Uebel

Benjamin Uebelist Usability-Berater und Geschäftsführer der Agentur Userlutions UG. In den letzten Jahre beriet er über 50 Startups, E-Commerce- sowie Großunternehmen bei der Usability-Optimierung ihrer Webseiten.

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