Das Kivu-Team: Christian Weichselbaum, Daniela Klimpfinger, Julia Franciotti, Robert Wesley, Jan van Oort, Frazer Kirkman (v.l.n.r.)

Frisches Kapital für Kivu Technologies: Das Wiener Startup hat bei einer Seed-Finanzierung 1,8 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wird die Runde vom österreichischen aws Gründerfonds und der Beteiligungsgesellschaft btov Partners. Weitere Kapitalgeber sind Apex Ventures sowie zwei Business Angels, darunter Ewald Hesse, Gründer des Blockchain-Startups Grid Singularity.

Kivu Technologies entwickelt eine Software zur Analyse großer Datenmengen, die vor allem bei der Terrorbekämpfung zum Einsatz kommen soll. Mit der Software sollen Analysten Daten eingrenzen und sich auf relevante Inhalte konzentrieren können – und damit Ermittlungen um ein Vielfaches beschleunigen können. Mit der Software sei eine bis zu 200 mal schnellere Analyse möglich, die Fahnder könnten somit Entscheidungen bis zu zehnmal schneller treffen, verspricht das Startup. Der Markteintritt ist „in den kommenden Monaten“ geplant, heißt es.

Gegründet wurde Kivu Technologies im vergangenen Jahr von Robert Wesley, Jan van Oort und Christian Weichselbaum.

Sicherheit ist gerade ein großes Thema. Auch andere Startups entwickeln Analyse-Software, um große Datenmengen auszuwerten und dadurch vorauszusagen, wo und wann eine Gefahrensituation entstehen kann. Beispielsweise hat sich das Startup Ava zur Mission gemacht, Informationen von Städten, der Polizei, der Weltgesundheitsorganisation oder auch aus sozialen Netzwerken zu sammeln und daraus abzulesen, wo man sich gerade sicher aufhalten kann und wo nicht.