Windeln.de Startup-Helden
Windeln.de Startup-Helden Sie gründeten Windeln.de 2010 nach dem Vorbild des US-Startups Diapers.com: Alexander Brand, Dagmar Mahnel und Konstantin Urban (von links)

Windeln.de hat das tschechische Unternehmen Feedo gekauft. Das in Prag ansässige Startup betreibt ebenfalls einen Onlineshop für Baby- und Kleinkinderprodukte und ist neben Tschechien in der Slowakei und Polen tätig. Windeln.de, das erst vergangene Woche seinen Börsengang angekündigt hatte, übernimmt Feedo zu hundert Prozent, beide Unternehmen sollen aber weiterhin unter den bisherigen Marken operieren.

Die Übernahme von Feedo ermöglicht Windeln.de nun den Markteintritt in Osteuropa. Feedo wurde im Jahr 2010 von Matúš Karaffa und Martin Molčan gegründet und machte 2014 sechs Millionen Euro Umsatz. Karaffa und Molčan bleiben auch nach der Übernahmen Geschäftsführer: „Die beiden Gründer haben hervorragende Arbeit geleistet, indem sie Feedo als einen führenden Onlinehändler im Heimatmarkt Tschechien etabliert, aber auch in die neuen Märkte Slowakei und Polen expandiert haben. Diese Länder sind für uns besonders spannend, da wir dort in den nächsten Jahren Wachstumspotential sehen: Der E-Commerce-Markt hat in diesen Ländern bereits eine relevante Größe erreicht und wächst weiterhin dynamisch. Gemeinsam mit Feedo möchten wir diese vielversprechende Wachstumschance nutzen“, sagt Konstantin Urban, Vorstandsmitglied und Mitgründer von Windeln.de.

Windeln.de will nun Feedo mit Marketingsbudget und weiteren Produkten bei der Expansion – insbesondere in Polen – unterstützen. Die Nutzung einer gemeinsamen Geschäftsinfrastruktur sowie der Zentralisierung von Prozessen in der Unternehmenszentrale von Windeln.de in München soll zudem Synergien schaffen.

Für den Börsengang, der noch in diesem Jahr stattfinden soll, strebt Windeln.de eine Zulassung der Aktien im regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse an. Vorgenommen hat sich das Münchner Unternehmen ein Emissionsvolumen von bis zu 200 Millionen Euro: 100 Millionen Euro sollen durch eine Kapitalerhöhung eingenommen werden, weitere 80 Millionen durch den Verkauf von Anteilen bestehender Gesellschafter. Bis zu 20 Millionen könnten bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption durch die beteiligten Banken hinzukommen.

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Bild: Windeln.de