Zalando Kiomi

Kiomi: Zalando wird zum ‚Fashion-Inkubator‘

Nach der Botschaft, in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Gewinnschwelle erreicht zu haben, gibt es beim Online-Fashionversender Zalando (www.zalando.de) bereits wieder Neues: So wurde mit Kiomi (www.kiomi.com) ein neuer Ableger an den Start gebracht – samt eigenem Shop. Als „neue Lifestyle-Marke für Frauen und Männer auf der Suche nach zeitlosen Fashion-Favourites“ betitelt soll Kiomi eine Online-Fashion-Brand sein und etwas vereinfacht gesprochen dem Stil etwa von Zara folgen.

Nach Zign und weiteren Eigenmarken sowie dem frisch gestarteten Luxus-Ableger Emeza erweitert Zalando sein Angebotsspektrum nun noch weiter. Der Online-Versender aus dem Hause Rocket Internet (www.rocket-internet.de) wird damit immer mehr zum Fashion-Inkubator (oder besser: Company Builder). Tatsächlich liegt es für das Unternehmen nahe, dem Kaufverhalten der Kunden folgend solche Bereiche stärker mit eigenen Angeboten auszustatten, die bei der interessierten Klientel gut ankommen. Dass sich vergleichbare Unternehmen aus dem Rocket-Portfolio wie etwa Dafiti zumindest zunächst in eine andere Richtung zu bewegen scheinen, dürfte nicht zuletzt unterschiedlichen Marktgegebenheiten geschuldet sein. Aber auch bei Zalando dürfte die enorme Reichweite durchaus unterschiedliche Marken- und Vertriebskonzepte zulassen.

Das neue Label soll dem Vernehmen nach eigenständig agieren, sei es als eigenes Unternehmen oder als unabhängiger Unternehmenszweig. Bisherige Eigenmarken wie Zign, mint&berry, even&odd, Pier One, Mai Più Senza, Taupage, Your Turn, Stups oder Twintip werden über das Berliner Unternehmen zLabels (www.zlabels.de) geführt und über Zalando vertrieben. Kiomi fehlt dort in der Auflistung bislang. Zalando selbst kommt dabei vermehrt die Rolle der Infrastruktur-Plattform zu – und immer stärker rücken die Eigenmarken auf Basis der Reichweite des Versenders den Vordergund. Der Grund dafür dürfte klar sein: Mit Zign, Kiomi & Co. lassen sich deutlich höhere Margen erzielen als mit Drittprodukten.

Bildmaterial: Kiomi