<> on September 10, 2014 in Berlin, Germany.

Der Berliner Modehändler Zalando geht gegen eine kleine Schweizer Auktionsplattform vor. Das Unternehmen Mylandoo aus Aargau hat eine Abmahnung von dem E-Commerce-Riesen erhalten, wie die Aargauer Zeitung berichtet. Laut dem Artikel fordern Zalandos Anwälte, dass Gründer Fatih Oruc bis Mitte Oktober den Namen seiner Firma ändern und die Marken My Landoo, Mylandoo und die Domain Mylandoo.ch löschen und in Zukunft nicht mehr verwenden solle. Die Begründung: Der Name sei dem von Zalando zu ähnlich.

Auf Nachfrage von Gründerszene will Zalando das laufende Verfahren nicht kommentieren – und auch nichts dazu sagen, warum der E-Commerce-Riese die kleine Schweizer Plattform als Problem sieht und andere Startups mit ähnlichen Namen nicht.

Gegenüber der Aargauer Zeitung zeigt sich Mylandoo-Gründer Oruc unnachgiebig. „Ich habe den Anwälten von Zalando geschrieben, dass ich weder die Firma umbenennen noch die Website löschen werde“, sagt er. Diese Schritte wären für ihn mit hohen Kosten verbunden. Oruc geht jetzt nun davon aus, dass Zalando klagen wird und erst ein Gericht den Markenstreit lösen wird.

Bei Mylandoo können Kunden alle möglichen Dinge ersteigern: von gebrauchten BWM über orientalische Lampen bis zu Ölgemälden. Auf der vor vier Jahren gestarteten Plattform werden derzeit etwa 1.400 Produkte angeboten.

Zalando hat im vergangenen Geschäftsjahr 3,6 Milliarden Euro umgesetzt und wird an der Börse aktuell mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet.

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Bild: Getty Images / Sean Gallup